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Methodologien und Methoden der Diskursanalyse

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 47223636
 
Seit der Jahrtausendwende erlebt die Diskurstheorie im Anschluss an Michel Foucault in der sozial- und geisteswissenschaftlichen Diskussion in Deutschland einen unübersehbaren Aufschwung und Wandel. Besonders in der Soziologie und der Politikwissenschaft, aber auch in den Sprachwissenschaften hat sich ein noch weitgehend disziplinär gegliederter und national orientierter Diskussionszusammenhang herausgebildet, der die sozialen, historischen, linguistischen oder kognitiven Kontexte von Texten einzufangen versucht. Neben „rekonstruktiven“ Theorierichtungen, die an die qualitative Methodendiskussion in den Sozialwissenschaften anschließen, haben sich „dekonstruktive“ Ansätze entwickelt, die ihre methodologischen Vorbilder u.a. aus den Sprachwissenschaften beziehen. Das beantragte Netzwerk-Projekt hat zum Ziel, über die dominierenden Disziplingrenzen hinweg und im Lichte verschiedener nationaler Traditionen, insbesondere der französischen Debatte, die methodischen Verfahren und Instrumentarien der Diskursanalyse zusammenzutragen und für die Forschungspraxis nutzbar zu machen. Im Vordergrund steht die Frage nach dem Verhältnis der verschiedenen theoretischen Paradigmen der Diskursanalyse zu qualitativen und quantitativen Ansätzen sowie nach der Rolle sprachwissenschaftlicher Analyse für sozialwissenschaftliche Fragestellungen.
DFG-Verfahren Wissenschaftliche Netzwerke
 
 

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