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Rivalitätsmanagement zwischen Demokratien - Erfolgreiche Sicherheitskooperation als notwendiges Element des "Demokratischen Friedens"
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Hasenclever
Fachliche Zuordnung
Politikwissenschaft
Förderung
Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 47448466
Das laufende Projekt zum „Rivalitätsmanagement zwischen Demokratien“ überprüft in einer quantitativen Analyse, ob der empirische Doppelbefund des Demokratischen Friedens auf die Qualität der zwischenstaatlichen Verregelung unter Demokratien zurückzuführen ist. Zur Erreichung dieses Zieles haben wir – wie im Vorantrag angedacht – einen umfassenden Datensatz zu vertrauensbildenden Maßnahmen unter Staatenpaaren mit Rivalitätserfahrung erhoben, quantitative Analysetechniken erworben und erste Analysen zum Einfluss vertrauensbildender Maßnahmen auf das Risiko gewaltsamer Auseinandersetzungen in Abhängigkeit vom Regimetyp durchgeführt. Der Datensatz und die Analyseergebnisse sind äußerst viel versprechend. Sie wurden auf der diesjährigen ISA-Konferenz in New York vorgestellt, und ein weiteres Papier wurde für die ECPR-Konferenz in Potsdam angenommen. Allerdings ist es aufgrund von Schwierigkeiten bei der Datenerhebung zu zeitlichen Verzögerungen gekommen; diese entstanden durch die Umstellung der United Nations Treaties Series und die Fehlerhaftigkeit des Correlates of War Datensatzes, welche beide als Quellen für unsere Datenerhebung genutzt wurden. Wir beantragen daher eine Verlängerung um sechs Monate, um noch ausstehende Analysen durchzuführen, den Datensatz über ein Online-Interface öffentlich zugänglich zu machen, und sowohl den Datensatz als auch die Ergebnisse in international renommierten Zeitschriften zu publizieren. Erst diese Analysen und Veröffentlichungen erlauben es uns, das Projekt erfolgreich abzuschließen. Ein vorzeitiger Abbruch wäre angesichts der aufwendigen Datenerhebung und der viel versprechenden Ergebnisse bedauernswert. Wir sind überzeugt, dass ein erfolgreicher Abschluss in sechs Monaten machbar ist, da der unwägbare Teil unserer Arbeit – die Datenerhebung – fast abgeschlossen ist.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen