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Stickstoffzyklus des nördlichen Arabischen Meeres M74/1

Antragstellerinnen / Antragsteller Dr. Birgit Gaye; Privatdozent Dr. Tim Rixen; Dr. Hartmut Schulz
Fachliche Zuordnung Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Förderung Förderung von 2007 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 47755927
 
Das Arabische Meer ist eine von drei Ozeanregionen, die für den globalen Stickstoffkreislauf von quantitativ größter Bedeutung sind. In der jüngsten Vergangenheit scheint sich ein deutlicher Anstieg der Produktivität zu zeigen, der sich auf den Stickstoffkreisiauf auswirkt und beispielsweise die Bedeutung des Arabischen Meeres als Stickstoffquelle verstärken könnte. Auf der Meteor-Fahrt M 74/1 sollen detaillierte Untersuchungen zum Stickstoffkreislauf durchgeführt werden. Dazu sollen an 18 Stationen Wasser, Suspension, Plankton, Sinkstoffe und Sediment beprobt werden. Durch die Analyse von Nährstoffen (inkl. deren stabiler Isotope), bakterieller Umsetzungsprozesse des Stickstoffs sowie der stabilen Stickstoffisotope der Festphase sollen das Stickstoffdefizit sowie die Umsetzungsprozesse des Stickstoffs im heutigen Arabischen Meer quantifiziert werden. Parallel dazu werden die Artengemeinschaften des Phyto- und Zooplanktons untersucht. Die Ergebnisse sollen durch den Vergleich mit Voruntersuchungen dazu dienen, Veränderungen und Trends innerhalb der letzten zwei Jahrzehnte festzustellen. Natürliche Veränderungen der Sedimentationsbedingungen, Artengemeinschaften und des Paläostickstoffkreislaufs der jüngeren geologischen Vergangenheit sollen mit Hilfe der Sedimentprofile erfasst und den anthropogen induzierten Änderungen gegenübergestellt werden. Der ersten Fahrtabschnitt (M 74/1 a) beginnt im Mittelmeer mit der Bergung eines Sinkstofffallensystems im Rhodosbecken. Die Studie im Mittelmeer hat das Verständnis der Biogeochemie und Planktonverteilung im ultraoligotrophen östlichen Mittelmeer zum Ziel. Die Sinkstofffallen werden dort im Januar 2007 auf der Fahrt Meteor 71 ausgesetzt. Das Fallensystem aus dem Rhodosbecken wird dann an Bord überholt und an der Station WAST im westlichen Arabischen Meer wieder ausgesetzt. Nach einem Austausch von Personal in Muskat werden dann auf dem zweiten Fahrtabschnitt (M 74/1 b) die Arbeiten zum Stickstoffkreislauf im Arabischen Meer durchgeführt.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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