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Transnationale Gemeinschaften und regionale Clusterdynamik. Das Beispiel der Diamantdistrikte in Antwerpen und New York
Antragsteller
Professor Dr. Sebastian Henn
Fachliche Zuordnung
Humangeographie
Förderung
Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 48554228
Verschiedene Arbeiten aus dem Bereich der Transnationalismusforschung belegen, dass der Globalisierungsprozess mit der Ausbildung neuartiger, durch intensive grenzüberschreitende Akteursbeziehungen gekennzeichneter sozialer Formationen verbunden ist. Zu ihnen rechnen u. a. sog. transnationale Gemeinschaften (TNG), von denen vermutet werden kann, dass sie unter bestimmten Voraussetzungen (z. B. räumliche Konzentration im Zielgebiet, sektorale Spezialisierung) zur Reorganisation spezialisierter räumlicher Unternehmenskonzentrationen (Cluster) beitragen. Diesen Sachverhalt am Beispiel zweier industriedistriktähnlicher Standortkonfigurationen (Antwerpen, New York) im Diamantsektor zu untersuchen, ist Ziel des Forschungsvorhabens. Mit Hilfe eines mehrdimensionalen Analyserahmens wird dabei der Frage nachgegangen, inwiefern TNG zur Umgestaltung der clusterspezifischen Informationsflüsse und darauf beruhender Lernprozesse beitragen. Des Weiteren wird geprüft, ob der über das transnationale Netzwerk einer TNG erfolgende Know-How-Transfer die Herauslösung einzelner Wertschöpfungssegmente aus einem Cluster und deren Verlagerung an alternative Standorte begünstigt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen