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Auswirkungen verschiedener Kapselraffungstechniken auf die Beweglichkeit und hintere Kapseldehnung des Schultergelenks im Vergleich
Antragsteller
Professor Dr. Christof Hurschler
Fachliche Zuordnung
Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 49025485
In der operativen Therapie der Schulterinstabilität wird aufgrund der durch die rezidivierenden Schulterluxationen hervorgerufene Ausweitung der Kapsel immer eine Kapselraffung durchgeführt, um das Kapselvolumen dreidimensional zu reduzieren. Von der Kapselraffung wird erwartet, dass eine Stabilität des Schultergelenks in allen Richtungen erreicht wird. Eigene biomechanische Voruntersuchungen nach vorderer Kapselraffung in Form einer standardisierten glenoidalen Kapsel-T-Shift-Technik an menschlichen Leichenschultern zeigten eine signifikante Reduktion der Bewegung in allen Ebenen (Translation und Rotation) und Erhöhung der hinteren Kapselspannung. Da die in der Literatur aufgeführten verschiedenen Kapselraffungstechniken und –modifikationen bei unterschiedlichen Instabilitätsformen verwendet und mit unterschiedlichen Methoden untersucht wurden, ist ein direkter quantitativer Vergleich schwierig. Aufgrund der hohen klinischen Bedeutung dieser Frage planen wir 4 offene Kapselraffungstechniken in jeweils 4 verschiedenen Gelenkstellungen standardisiert biomechanisch an jeweils 8 menschlichen Leichenschulterpaaren zu vergleichen, um so einen möglichen quantitativ abstufbaren Effekt der einzelnen Techniken herausarbeiten zu können.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Dr. Niels Hellmers