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Integriertes Modell der Materialeffizienz und Umweltauswirkungen von Materialkreisläufen in Gebäuden und Infrastruktur

Fachliche Zuordnung Architektur, Bau- und Konstruktionsgeschichte, Bauforschung, Ressourcenökonomie im Bauwesen
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 490612391
 
Auf der Grundlage der Ressourcenschonung zielt die Kreislaufwirtschaft auf die Wiederverwendung, das Recycling oder die sontige Verwertung von Abfällen ab. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Lieferketten angepasst werden, sodass zunehmend die Wiederverwendung und das Recycling anstatt der Gewinnung primärer Rohstoffe die Basis für neue Produkte darstellen. Obwohl dieses Ziel aus Sicht der Ressourcenverknappung eindeutig erforderlich ist, stellt sich die Frage, welche Wechselwirkungen zwischen steigender Materialeffizienz und Umweltauswirkungenauftreten und ob mehr Recycling auch negative ökologische Folgen haben kann. Zunächst enthalten Abfälle auch Schadstoffe, die bei der Wiederverwendung oder durch das Recycling in Produkte gelangen können. Außerdem ist ein vollständig geschlossener Stoffkreislauf oft nicht möglich, da Qualitätsminderungen und Aufbereitungsverluste dies verhindern. Schließlich können Gesundheits- und Umweltauswirkungen auftreten, wenn abfallbürtige Stoffe aus Materialien freigesetzt oder aufbereitet werden. Im Rahmen des Projektes wird die Kunststoffnutzung in Gebäuden und Infrastruktur in Deutschland modelliert, um das potenzielle Vorhandensein von Verunreinigungen, das Recyclingpotenzial von Kunststoffen in den Bauwerken sowie die gesundheitlichen und ökologischen Auswirkungen der gesamten Wertschöpfungskette zu analysieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Luxemburg
Kooperationspartner Dr. Thomas Gibon
 
 

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