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Marine Polysialyltransferasen für die Herstellung von immunmodulatorischen Biokonjugaten

Fachliche Zuordnung Biochemie und Physiologie der Tiere
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 491063659
 
Polysialinsäuren (PolySia) sind natürliche Polysaccharide. Da sie mit wichtigen Komponenten des angeborenen Immunsystems interagieren, wie beispielsweise antimikrobielle Peptide oder extrazelluläre Histone, rücken sie immer mehr in den Fokus der Wissenschaft. Wohingegen in Säugern nur Polymere aus der Sialinsäure N-Acetylneuraminsäure sicher nachgewiesen wurden, sind in Fischen unterschiedlich aufgebaute PolySia-Ketten beschrieben worden. Wir wollen die Polysialylierungsmaschinerie von Fischen entschlüsseln und die molekulare Basis für diese biochemische Diversität aufklären. Basierend auf unseren Erkenntnissen werden rekombinante Fischpolysialyltransferasen benutzt, um verschieden polysialylierte Proteine sowie Oberflächen mit unterschiedlichen Interaktionseigenschaften herzustellen. Die resultierenden Zuckerketten werden als molekulare Anker für immunmodulatorische Substanzen eingesetzt, sodass deren Aktivität beeinflusst wird oder eine Anreicherung der PolySia-Träger an inflammatorischen Hotspots gefördert wird. Somit wird das Projekt neue Wege erschließen, um Schlüsselmechanismen des Immunsystems zu modulieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Frankreich
Kooperationspartnerin Dr. Anne Harduin-Lepers
 
 

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