Open-Access-Publikationskosten / 2024 / Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke

• Antragstellerin: Juliane Dräger
• Fachliche Zuordnung: Ernährungswissenschaften
• Förderung: Förderung seit 2022
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 491394008

Mit der beantragten Förderung möchten wir unsere Forschenden über das bisherige Maß hinaus dabei unterstützen und dazu motivieren, ihre Forschungsergebnisse weltweit, ohne rechtliche und technische Barrieren, sofort frei zugänglich zu machen und somit nachnutzbar zu publizieren. Dies ermöglicht einen schnellen, effizienten, transparenten und barrierefreien Austausch forschungsbasierten Wissens. Weiterhin verfolgen wir das Ziel, Forschungsergebnisse von hoher wissenschaftlicher Qualität, großer Sichtbarkeit und hoher Zitationsrate zu veröffentlichen. Mit unserer OA-Policy (2017) und mit der Überarbeitung unserer Publikationsrichtlinie (2022) haben wir die formale Basis dafür geschaffen. Der „Kulturwandel“ hin zu OA geht jedoch mit erhöhten Kosten einher. Diese Fördermaßnahme unterstützt uns dabei, unser Ziel des offenen, transparenten und barrierefreien Publizierens noch besser umzusetzen und stetig die Kultur des OA-Publizierens durch den Anreiz des DFG-Zuschusses bei unseren Forschenden zu verankern. Bei der Publikation von Forschungsergebnissen aus Drittmittelprojekten unterstützt uns diese Fördermaßnahme bei der Ausfinanzierung der aus dem Projekt entstehenden OA-Publikationen. Denn die in Drittmittelprojekten für OA-Publikationen zur Verfügung stehenden Fördergelder reichen nicht zur vollständigen Finanzierung aus und müssen oft durch Umwidmung aus anderen Kostenkategorien (z. B. aus Sach- und Personalmitteln) kompensiert werden. Eine weitere Herausforderung ist, dass viele Publikationen erst nach Projektende generiert werden und deren Kosten nicht mehr über das Projekt abgerechnet werden können, obwohl die Daten in dem Projekt erhoben worden sind. Der DFG-Zuschuss für OA-Publikationskosten trägt somit auch zur Unterstützung unserer drittmittelgeförderten Forschung bei. Aufgrund der hohen Fluktuation, die für wissenschaftliche Einrichtungen typisch ist, müssen wir Wege finden, auch die neuen Mitarbeitenden über unsere Open-Access-Strategie und verfügbare Fördermöglichkeiten zu informieren. Dafür planen wir die Einführung eines Mentoring-Programms, die Erstellung einer digitalen Infobroschüre und eines kurzen Erklärvideos. Auf administrativer Ebene wollen wir die Fortsetzung des Förderprogramms zum Anlass nehmen, unsere neuen Prozesse zur Bestimmung des Publikationsaufkommens und der dadurch entstandenen Publikationskosten zu verstetigen und weiter zu optimieren.Zusammenfassend lassen sich die Ziele des Vorhabens wie folgt benennen: • Förderung von OA-Publikationen als Beitrag zum effizienten und barrierefreien Wissenstransfer • Evaluierung und Optimierung der neuen Prozesse zur zentralen Erfassung von OA-Publikationen und den damit verbundenen Kosten • Sensibilisierung und regelmäßige Schulung unserer (neuen) Mitarbeitenden hinsichtlich des OA-Publizierens (z. B. durch Infobroschüre, Mentoring, Erklärvideo) • Aktualisierung unserer Open Access Policy

• DFG-Verfahren: Publizieren und Lizenzieren (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
• Mitverantwortliche: Dr. Ulrike Bernhardt; Dr. Petra Wiedmer, Ph.D.