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Fehlerkorrektur für Quanteninformationsverarbeitung
Antragsteller
Dr. Michael Epping, seit 6/2022
Fachliche Zuordnung
Softwaretechnik und Programmiersprachen
Rechnerarchitektur, eingebettete und massiv parallele Systeme
Theoretische Informatik
Theoretische Physik der kondensierten Materie
Rechnerarchitektur, eingebettete und massiv parallele Systeme
Theoretische Informatik
Theoretische Physik der kondensierten Materie
Förderung
Förderung seit 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 491784278
In den letzten Jahren wurden auf dem Gebiet der Quantentechnologien bedeutende Fortschritte erzielt und damit Entwicklung von Quantencomputern vorangebracht. Der Schutz der Quanteninformationen vor Rauschen und Dekohärenz ist daher aktueller den je und Quantenfehlerkorrektur wird sehr bald nötig sein um praktisches Quantencomputing umzusetzten. Um eine Umsetzung von Quantenfehlerkorrektur möglich zu machen, zielt das EQUIP-Projekt darauf ab, (1) radikal neue Lösungenfür die fehlertolerante Quantenberechnung für mittlere und große Quantensysteme zu entwickelen, und (2) die kritische Lücke zwischen algorithmischen Lösungen und bezüglich Latenz, Leistung und Skalierbarkeiteingeschränkten Hardware zu überbrücken. Um diese Ziele zu erreichen, bringen wir in dem Projekt eine große Bandbreite von interdisziplinärem Fachwissen zusammen: Von den Grundlagen der Informatik über Quantenfehlerkorrekturund fehlertoleranten Berechnungen bis hin zu algorithmischen Aspekten, Computerarchitekturen undHardware-Designs. Die wichtigsten Beiträge der vorgeschlagenen Forschung sind die folgenden. Erstens werden wir im Rahmen des Projekts optimierte Lösungen mit niedrigem Qubit-Overhead entwickelt, die sich fürQuantensysteme mittler Grüße eignen entwickeln, einschließlich anwendungsorientierter und softwarebasierter Fehlerunterdrückungsmechanismen, sowie Flag-Qubit Protokolle. Zweitens wird das Projekt große Systeme ins Auge fassen und dortvöllig neue Ansätze zur genauen und hardwarefreundlichen Dekodierung von Low-Density-Parity-Check-Codes entwickeln und neuartige Ansätze erforschen, die sich auf Quanten-Polar-Codes beruhen. Drittens soll die Wirksamkeit der vorgeschlagenen Lösungen nachgewiesen werden,entweder durch ihre Implementierung in reale Quantendevices und Quantensimulatoren mittlerer Größe,oder durch das Hardware-Prototyping der vielversprechendsten Dekodierungslösungen für größere Systeme. Das Ziel der vorgeschlagenen Forschungsarbeiten ist es, die Grundvoraussetzung für die europäische Industrie zu schaffen, um die Herausforderungen für praktische Quanteninformationsverarbeitung zu meistern.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Frankreich, Österreich, Spanien
Kooperationspartnerinnen / Kooperationspartner
Dr. Carmen Garcia Almudever; Professor Francisco Garcia-Herrero; Professor Dr. Alexandru Paler; Professor Dr. Valentin Savin
Mitverantwortlich
Dr.-Ing. Gianluigi Liva, Ph.D.
Ehemaliger Antragsteller
Dr. Tobias Stollenwerk, bis 6/2022