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Die Spezifizierung des Zusammenhangs von Emotionsregulation und Essanfällen bei der Binge-Eating-Störung

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 491894767
 
Eine Reihe von Studien konnte zeigen, dass Emotionsregulation (ER) einen Einfluss auf belohnungsgesteuertes Essverhalten bei Personen mit Binge-Eating-Störung (BES) ausübt. Die zugrundeliegenden Mechanismen des Zusammenhangs von ER und Essanfällen sind allerdings bei der BES noch weitestgehend unklar. Aus der Grundlagenforschung ist allerdings bekannt, dass es unter Nutzung adaptiver (maladaptiver) ER-Strategien zu einer verbesserten (reduzierten) kognitiven Kontrolle kommt.Ziel des vorliegenden Projektes ist es zu untersuchen, in wie weit der Einfluss der ER auf Essanfälle bei der BES über dessen Einwirkung auf die kognitive Kontrolle mediiert wird. Es wird angenommen, dass adaptive ER die kognitive Kontrolle verbessert, wodurch sich das Essanfallrisiko reduziert.Während einer zweiwöchigen Feldstudie werden daher prospektive Assoziationen zwischen ER-Strategien, essensbezogener kognitive Kontrolle (über ein etabliertes Reaktionszeitparadigma) und nachfolgenden Essanfällen in einer großen BES Stichprobe erfasst. Zur Testung kausaler Zusammenhänge wird ein Laborexperiment durchgeführt, in dem ER-Strategien nach einer negativen Stimmungsinduktion manipuliert werden. Essensbezogene kognitive Kontrolle sowie Essverhalten in einem Geschmackstest sind dabei die zentralen Outcome Maße.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Schweiz
Kooperationspartnerin Professorin Dr. Simone Munsch
 
 

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