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Leptin-induzierte Thermogenese in der zirkadianen Regulation der Nahrungsaufnahme

Fachliche Zuordnung Anatomie und Physiologie
Ernährungswissenschaften
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 493154791
 
Viele Stoffwechselprozesse zeigen eine tagesrhythmische Regulierung, die von einem endogenen Zeitmesssystem gesteuert wird, das als zirkadiane Uhr bezeichnet wird. Der Energiestatus des Körpers wird über endokrine und autonome Signale an das Gehirn übertragen, um Appetit und Energieverbrauch über zentrale Regelkreise anzupassen. Ein wichtiges hormonelles Stoffwechselsignal ist das Adipokin Leptin. Leptinmangel fördert übermäßiges Essen und eine Leptinresistenz wird bei adipösen Personen beobachtet – parallel zu einer Verminderung der postprandialen Thermogenese-Reaktion. In diesem Projekt untersuchen wir die Rolle von Leptin in der zirkadianen Kontrolle der postprandialen Thermogenese-assoziierten Sättigungsregulation. Wir verwenden Mäuse mit Mutationen in Leptin und gewebespezifischer Leptinrezeptor-Deletion, um die Hypothese zu testen, dass die Aufnahme insbesondere energiedichter Nahrung durch ein zirkadianes Gating der Leptin-induzierten Thermogenese reguliert wird. Unter Konditionen wie Adipositas kann eine falsche Nahrungsaufnahme oder eine Leptinresistenz zu einer Störung der täglichen Essverhaltensrhythmik führen und so die Entwicklung von Stoffwechselstörungen begünstigen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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