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Multimodale Flüssigbiopsie zur Identifizierung von prädiktiven Biomarkern für eine CDK4/6 Inhibitor Therapie bei Patienten mit Brustkrebs
Antragstellerin
Dr. Corinna Keup
Fachliche Zuordnung
Gynäkologie und Geburtshilfe
Hämatologie, Onkologie
Hämatologie, Onkologie
Förderung
Förderung seit 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 493185725
CDK4/6-Inhibitoren sind eine noch verhältnismäßig neue Behandlungsoption für Patientinnen mit metastasiertem, Hormonrezeptor-positivem/HER2-negativem (HR+/HER2-) Brustkrebs (breast cancer, BC). Verlässliche prädiktive Marker zur Differenzierung von Patientinnen mit höherer vs. niedrigerer Ansprechwahrscheinlichkeit sind jedoch nicht bekannt.Die Liquid Biopsy-Analyten zirkulierende Tumorzellen (CTCs), zell-freie DNA (cfDNA) und extrazelluläre Vesikel (EVs) spiegeln die tumorale Heterogenität wider. Die Durchführbarkeit eines multimodalen Flüssigbiopsie Ansatzes haben wir bereits bei HR+/HER2- BC Patienten demonstriert. Die hier geplante multimodale Strategie umfasst vier Informationsdimensionen: die Mutations- (etabliert) und Methylierungsanalyse (zu etablieren) der cfDNA und der Kontrollen (buffy coat) mittels targeted Next Generation Sequencing (NGS), sowie die parallele Untersuchung von EVs und ihrer mRNA (etabliert) und miRNA (zu etablieren) mittels Multimarker qPCR. Es sollen nun Blutproben von 80 Patientinnen vor Erstlinien-Therapie mit CDK4/6-Inhibitoren untersucht werden, um mittels der multimodalen Blutanalyse neue prädiktive Biomarker für die Resistenz gegen CDK4/6-Inhibitoren zu identifizieren (primärer Endpunkt). Zusätzlich sollen gepaarte Blutproben der gleichen 80 Patientinnen nach sechs Monaten CDK4/6-Inhibitoren Therapie explorativ analysiert werden, um die Übertragung der identifizierten prädiktiven Marker für die Therapieerfolgskontrolle zu untersuchen. Die Spezifität der identifizierten prädiktiven Biomarker bezüglich der Therapielinie und CDK4/6 Inhibitor Therapie wird außerdem mit zwei weiteren Kohorten (n=40 in zweiter oder weiterer Therapielinie und n=20 rein endokrin behandelt) explorativ getestet. Die multimodale Flüssigbiopsie wird durch die gepaarte genomische Analyse der Metastasengewebe ergänzt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen