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Röntgendiffraktometer

Fachliche Zuordnung Materialwissenschaft
Förderung Förderung in 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 493363121
 
Gegenstand dieses Antrags ist ein vielseitig einsetzbares Röntgendiffraktometer für die gemeinsame Nutzung am Campus Straubing für Biotechnologie und Nachhaltigkeit der Technischen Universität München. Typische Laborgeräte mit Bragg-Brentano-Geometrie erlauben die Aufnahme von isotroper Intensität über Streuwinkel im Großwinkelbereich, größer 3 Grad. Dies erlaubt die Bestimmung, Quantifizierung und ein Maß an Modellanpassung der in der Probe vorhandenen Kristallstrukturen bei Raumtemperatur.Das beantragte Gerät soll darüber hinaus auch gestreute Intensitäten im Kleinwinkel- und Ultrakleinwinkelbereich aufnehmen können, um eine Charakterisierung Nanometer- bis Submikrometer-skaliger Überstrukturen zu erlauben. Weiterhin soll es in der Lage sein, mittels eines Flächendetektors und weiteren Freiheiten in der Positionierung von Probe und Detektor (Eulerwiege und In-Plane Goniometer) Texturen von Proben, inklusive von Dünnschichten, zu erfassen. Ebenso sollen mittels Röntgenreflektometrie Schichtdicken und -rauhigkeiten bestimmt werden können. In diesem Zusammenhang ist es notwendig, den zwischen divergentem und parallelem Strahl zu wechseln. Schliesslich soll es in der Lage sein, das Verhalten von Materialien als Funktion der Temperatur verfolgen.Mittels des beantragten Gerätes soll die Forschung des Campus Straubing im Bereich der Synthese hierarchischer Materialien, der biogenen Polymere, biogener optischer und katalytischer Funktionsmaterialien, sowie der Proteinforschung unterstützt werden. Im Detail sollen tiefergreifende Arbeiten des Lehrstuhls für Biogene Polymere, der Arbeitsgruppe Bio-mediierte Materialstrukturierung (Lehrstuhl Biogene Polymere) und des Lehrstuhls für Biogene Funktionsmaterialien ermöglicht werden:Am Lehrstuhl für Biogene Polymere sollen Untersuchungen von Texturen und Topographien in Werkstoffen zur Charakterisierung klima-adaptiver architektonischer Cottonid-Elemente und bionischer High-Tech-Materialien für optische Anwendungen herangezogen werden. Weiterhin soll das thermische Verhalten biogener Thermoplaste zur Bewertung der werkstofflichen Eignung untersucht werden.In der Arbeitsgruppe Bio-mediierte Materialstrukturierung sollen Texturanalysen, sowie 2D Groß-/Kleinwinkelstreuung und Ultrakleinwinkelstreuung verwendet werden um die hierarchische Organisation von in strömenden Kulturmedien gewachsenen 'rheotaktischen' Biofilmen zu untersuchen.Für die Arbeiten des Lehrstuhls für Biogene Funktionsmaterialien werden vor allem Techniken der Dünnfilmanalyse verwendet: Hier werden lichtemittierende und photovoltaische Materialien und Bauteile in Dünnschichttechnologie erforscht. Texturanalysen, röntgenreflektometrische und diffraktionstopographische Methoden sollen verwendet werden, um anwendungsrelevante Kennzahlen auf strukturelle Merkmale zurückzuführen.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Röntgendiffraktometer
Gerätegruppe 4011 Pulverdiffraktometer
Antragstellende Institution Technische Universität München (TUM)
 
 

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