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Gitter-Rechnungen für Double Parton Distributions (DPDs)

Fachliche Zuordnung Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 493441321
 
Insbesondere bei Proton-Proton-Kollisionen am LHC gibt es signifikante Beiträge durch Doppel-Parton-Wechselwirkungen (DPIs), d.h. Reaktionen bei denen nicht nur ein Parton aus jedem der kollidierenden Protonen hart streut, sondern zwei Paare gleichzeitig. Für solche Reaktionen spielen Interferenz-Effekte eine Rolle. Gegenwärtig ist zwar der theoretische Formalismus zur QCD-Beschreibung derartiger Reaktionen weitgehend entwickelt (auch durch uns), aber die Doppel-Parton-Verteilungen (DPDs), die sie parametrisieren, sind quantitativ kaum bekannt. Daher ist auch die Berechnung von Standard-Modell-Vorhersagen unter Einschluss von DPIs wenig verlässlich, was die Suche nach Physik jenseits des Standardmodells erschwert. Da DPDs genuin nicht-perturbative Objekte sind und die experimentellen Daten zu ihrer Bestimmung nicht ausreichen, kann man sie eigentlich nur mithilfe der Gitter-QCD erhalten. Die dafür benötigten Techniken haben wir in den letzten Jahren entwickelt und jüngst haben wir erste Ergebnisse für DPDs von Protonen veröffentlicht. Diese Rechnungen wollen wir ausweiten. Dazu beantrage ich eine Doktorandenstelle.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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