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Komplexität, Struktur und Wandel terrestrischer Ökosysteme am Ende des Oligozäns am Beispiel von Pflanzen-Insekten Assoziationen aus Rott und Enspel im Vergleich mit Assoziationen aus dem eozänen Klimaoptimum

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 49373432
 
Koevolutive Beziehungen zwischen Pflanzen und Insekten werden seit Jahren als wichtigster „Motor“ für den enormen Artenreichtum heutiger terrestrischer Ökosysteme angesehen. Die Erforschung derartiger Wechselbeziehungen steht aber noch weitgehend am Anfang. Erste Untersuchungen für das Tertiär Mitteleuropas sind vor kurzem begonnen worden. Gerade hier bieten die oligozänen Fossillagerstätten Enspel und Rott wegen ihres Artenreichtums und ihrer hervorragenden Erhaltungsqualität von Pflanzenfossilien und Fraßspuren günstigste Voraussetzungen. Über 13.000 Pflanzenreste von denen eine Vielzahl Schäden wie Blattfraß, Minen oder Gallen aufweisen, stehen für die Untersuchungen zur Verfügung. Die Vielfalt dieser Beschädigungen, die als sogenannte „Gilden“ bzw. funktionale Nahrungs- Gruppen klassifiziert werden, liefert ein hervorragendes Beispiel für die Komplexität, die Struktur und den Wandel von terrestrischen Ökosystemen. Die Ergebnisse werden im Vergleich mit Fundstellen aus dem Eozän Europas und Nordamerikas und im Hinblick auf moderne Theorien zur Entwicklung der Biodiversität ausgewertet. Das vorliegende Projekt ergänzt hierdurch bereits laufende Untersuchungen von Pflanzen-Insekten Interaktionen der Fundstellen Eckfeld und Messel.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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