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Invektive Asymmetrisierung. Schmährededuelle im italienischen und deutschen Humanismus
Antragsteller
Professor Dr. Gerd Schwerhoff, seit 7/2023
Fachliche Zuordnung
Mittelalterliche Geschichte
Förderung
Förderung seit 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 493786154
Was ‚Humanismus‘ bedeutet und wer zur Gruppe der ‚Humanisten‘ gehört, klärten die Zeitgenossen nicht zuletzt im Medium der Invektivität. Das Projekt fragt nach dem Aspekt einer elaborierten invektiven Sprache als soziales Distinktionsmerkmal oder symbolisches Kapital, mit deren Hilfe es bestimmten Personen und Gruppen gelang, eine Asymmetrisierung gegenüber Kontrahenten zu erreichen, die z. B. als ‚Barbaren‘ oder ‚Scholastiker‘ herabgesetzt und damit aus dem Anerkennungskreis hinausgedrängt wurden. Die Untersuchung wird insbesondere am Beispiel von Francesco Petrarca, Jakob Wimpfeling und der Reuchlin-Kontroverse durchgeführt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller
Professor Dr. Uwe Israel, bis 6/2023 (†)