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Interaktion eines das pflanzliche Verzweigungsmuster beeinflussenden pilzlichen Effektors mit den pflanzlichen E3 Ubiquitin Ligasen RGLG1 und RGLG2

Fachliche Zuordnung Organismische Interaktionen, chemische Ökologie und Mikrobiome pflanzlicher Systeme
Pflanzenphysiologie
Stoffwechselphysiologie, Biochemie und Genetik der Mikroorganismen
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 493870324
 
Biotrophe Pflanzenpathogene interagieren mit ihren Wirtspflanzen durch die Sekretion von Effektoren (kleine sekretierte Proteine), die im Pflanzengewebe landen und die pflanzliche Genexpression oder die pflanzliche Proteinaktivität beeinflussen. Für einige Effektoren ist bekannt, dass sie die reguläre Pflanzenentwicklung ändern können, möglicherweise um den Kolonisierungserfolg des Pathogens zu erhöhen. Der Effektor SAD1 aus Sporisorium reilianum beeinflusst durch einen bislang unbekannten Mechanismus die Verzweigungsarchitektur der Blütenstände sowohl in S. reilianum-infizierten Maispflanzen als auch in transgenen Linien von Arabidopsis thaliana, die den pilzlichen Effektor stabil und konstitutiv exprimieren. Wir konnten zeigen, dass SAD1 mit den E3 Ubiquitinligasen RGLG1 und RGLG2 aus Zea mays und A. thaliana interagiert. In dem beantragten Projekt wollen wir die funktionelle Interaktion von SAD1 mit diesen E3 Ubiquitin Ligasen in vitro und in planta, seine (Re)Lokalisation im Pflanzengewebe, sowie die Rolle der vermuteten Proteinmyristoyierung von RGLG1/2 und SAD1 für die Interaktion und die Verteilung im Pflanzengewebe untersuchen. Das wird zu einem besseren Verständnis führen, wie Effektoren primäre Pflanzenentwicklungsprozesse beeinflussen können, was wiederum zu einem besseren Verständnis der Faktoren führen wird, die die Verzweigungsarchitektur der pflanzlichen Blütenstände beeinflussen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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