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Systemmedizin der Pulmonal-arteriellen Hypertonie - SYMPAThIE-Studie -

Antragsteller Dr. Jonas Schupp
Fachliche Zuordnung Pneumologie,Thoraxchirurgie
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 493930154
 
Die pulmonal-arterielle Hypertonie (PAH) ist eine tödlich verlaufende chronische Lungenerkrankungen. Alle zugelassenen PAH-Medikamente verzögern das Fortschreiten der Erkrankungen nur, entsprechend werden neue therapeutische Ansätze Hände-ringend gesucht. In Rahmen des DFG Einzelantrags „Systemmedizin der Pulmonal-arteriellen Hypertonie“, der SYMPAThIE-Studie, sollen die innovativen Technologien „Single Cell RNA Sequencing“ und „Spatial Transcriptomics“ genutzt werden, um neuartige Therapieansätze zu finden. „Single Cell RNA Sequencing“ ermöglicht die Analyse der mRNAs („messenger ribonucleic acid“ – Boten-Moleküle, die die genetische Information über den Aufbau von Proteinen tragen) in Hunderttausenden von einzelnen Zellen. “Spatial Transcriptomics” erlaubt die Untersuchung der mRNAs im Gewebe, d. h. mit räumlicher Auflösung. Zusammen bieten diese Technologien bisher unerlaubte Einblicke in (kranke) Zellen, den kleinsten lebenden Einheiten des Menschen. Während meiner PostDoc-Zeit an der Universität Yale erstellten ich den humanen Endothel-Zell-Atlas der Lunge, sowie den Lungenfibrose-Zell-Atlas (u. a. Erstbeschreibung aberranter basaloider Zellen). Der erwähnte Endothelzellen-Zell-Atlas soll als Referenz zur Erstellung eines PAH-Zell-Atlas dienen, d. h. Genexpressionsprofilen von Hunderttausenden von Einzelzellen. Damit können dann aberranten Zellpopulationen und deren krankhaften Genexpressionsprofilen in der PAH-Lunge identifiziert werden. Hiernach soll die charakteristische histopathologische Auffälligkeit der PAH - die plexiformen Läsionen - und die pathologisch veränderte pulmonal-arterielle Wand in der PAH mittels „Spatial Transcriptomics“ entschlüsselt werden. Auf Basis dieser Arbeiten sollen hiernach genregulatorische Netzwerke und neue molekulare PAH-Therapieziele entwickelt werden, welche die pathologische interzelluläre Kommunikation normalisieren. Die notwendigen Voraussetzungen zur Durchführung dieses anspruchsvollen Vorhabens sind an der Medizinischen Hochschule Hannover mit Deutschlands größtem Lungentransplantationszentrum gegeben. Der PAH-Zell-Atlas, sowie die räumlich aufgelösten PAH-Genexpressionsprofile, werden wertvolle wissenschaftliche Ressourcen darstellen, welche potenziell zu neuartigen, dringend benötigten Therapieansätzen führen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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