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Nahinfrarot-Transillumination und -Reflexion im Bereich von 1.050 nm bis 1.550 nm für die Detektion von Okklusal- und Approximalkaries in-vitro validiert mittels Mikrotomographie

Fachliche Zuordnung Zahnheilkunde; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 494559609
 
Das Ziel dieses Forschungsprojektes ist die Entwicklung und Untersuchung eines licht-optischen In-Vitro-Modells, mit dem mittels Nahinfrarot-Transillumination und Nahinfrarot-Reflexion mit langwelligem Licht von 1.050 bis 1.550 nm Versuche zur Kariesdetektion an menschlichen Molaren und Prämolaren durchgeführt werden. Die Validierung erfolgt mittels Microcomputertomographie. Die Untersuchungen sollen die optimale Wellenlänge für diese Optionen der lichtoptischen Kariesdiagnostik herausstellen. Bisherige auf dem Markt befindliche System arbeiten nur mit Wellenlägen von 780 nm bzw. 850 nm und haben eine eingeschränkte Sensitivität. Aufgrund anderer Grundlagenforschungen ist anzunehmen, dass eine Erhöhung der Wellenlängen zu einer deutlichen Verbesserung des diagnostischen Potenzials führt. Für die approximale Kariesdiagnostik ist zusätzlich eine Betrachtung aus drei Blickwinkeln vorgesehen, da eine mögliche Verbesserung der diagnostischen Leistung von Nahinfrarot-Transillumination und -Reflexion durch diesen dreidimensionalen Ansatz untersucht werden soll. Um die notwendige Minimalanforderung an das Kamerasystem zu eruieren, sollen daher zwei unterschiedlich auflösende Systeme getestet werden. Ziel ist es eine möglichst optimale optische Bildgebungsmethode und entsprechende Wellenlänge zur Diagnostik von Primärläsionen an Okklusal- und Approximalflächen zu identifizieren, welche strahlungsfrei und wiederholbar ist. Dies könnte die Früherkennung initialer Läsionen sowie die korrekte Beurteilung fortgeschrittener versteckter Karies deutlich verbessern. Die präzise reproduzierbare Früherkennung kariöser Läsionen beugt nicht nur der Entstehung tieferer Defekte vor, sondern ermöglicht auch eine substanzschonende Therapie und ein Kariesmonitoring. Eine systematische Kontrolle von Initialläsionen, ermöglicht es zudem eine invasive Übertherapie zu verhindern. Innovative diagnostische Hilfsmittel, mit hoher diagnostischer Validität für die Präsenz und den Progressionsgrad kariöser Läsionen werden in der Zahnmedizin aus diesen Gründen dringend benötigt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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