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Plastizität und Effektorfunktion gewebeständiger Immunzellen in sekundären Infektionen
Antragsteller
Professor Dr. Dietmar Zehn
Fachliche Zuordnung
Immunologie
Förderung
Förderung seit 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 494783399
Residente T-Zellen sind Hauptakteure der lokalen Immunantwort. Diese bilden eine erste Verteidigungslinie sowohl gegen Infektionen mit wiederkehrenden gleichen als auch mit veränderten Erregern. Während der Phänotyp und die Gewebeverteilung von residenten T-Zellen gut bekannt sind, ist unser Verständnis darüber, wie diese T-Zellen bei einer erneuten Begegnung mit einem Erreger genau reagieren, noch sehr begrenzt. Dies betrifft die Dynamik, Stabilität und den Umsatz dieser Zellen, aber auch die Art und Qualität des Schutzes, den diese bei Sekundärinfektionen gewähren. Tatsächlich ist es weitgehend unklar, welche Aspekte des Immunschutzes ausschließlich von residenten Zellen ausgeführt, wechselseitig von residenten und nicht-residenten Zellen bereitgestellt oder ausschließlich von zirkulierenden Zellen beige-steuert werden, die in infiziertes Gewebe eindringen.Solche Charakterisierungen waren bisher nur begrenzt möglich, da praktische Werkzeuge für das in vivo „fate-mapping“ und somit die spezifische Verfolgung von gewebeständigen T-Zellen fehlten. Außerdem gab es bisher auch keine Ansätze, um selektiv nur gewebeständige und kei-ne zirkulierenden Gedächtniszellen zu installieren. Ein solcher Aufbau ist Voraussetzung für die Beurteilung der Schutzkapazität von gewebeständigen Zellen. Um diese bisherigen Einschrän-kungen zu überwinden, haben wir zwei neue transgene Mausmodelle entwickelt, die solche Stu-dien ermöglichen. Mit Hilfe dieser Mäuse können wir nun die Biologie von residenten T-Zellen während Sekundärinfektionen analysieren und in einem hochspezifischen Ansatz untersuchen, wie verschiedene Kandidatenmoleküle die Funktion residenter T-Zellen beeinflussen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen