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Wärmeerzeugende Granitoide Nordpakistans als potenzielle Ziele geothermischer Nutzung

Antragsteller Professor Dr. Jonas Kley
Fachliche Zuordnung Geologie
Förderung Förderung von 2021 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 494793953
 
Im Himalaya Nordpakistans sind zahlreiche und zum Teil großvolumige Granitoide aufgeschlossen, in denen radiogene Elemente angereichert sind. Erhöhter Wärmefluss in der Region wurde in Teilen der oberflächennahen radiogenen Wärmeproduktion in diesen Gesteinen zugeschrieben, zusammen mit schneller Exhumation und möglicherweise Reibungs-/Deformationswärme. Wir wollen die Rolle der radiogenen Wärmeproduktion untersuchen, indem wir ein Spektrum typischer Lithologien beproben und deren Gehalt an Radionukliden sowie weitere geochemische Parameter anaylsieren. Die gewonnenen Daten werden in numerischen Modellen eingesetzt. Diese Modelle werden dafür ausgelegt, den Effekt verschiedener radiogener Gehalte, Geometrien und Volumen von Granitoiden im Vergleich zum Hintergrund-Wärmefluss auf die Temperaturen des oberflächennahen Untergrundes bis in einige km Tiefe und von Thermalquellen zu testen. Auf der Grundlage einer ersten Probennahmekampagne und vorläufiger Analysen radiogener Gehalte vermuten wir, dass großvolumige Granitoide und Gneise mit etwas geringerer Anreicherung an radiogenen Nukliden bessere Ziele für die geothermische Exploration sein könnten als kleine, hoch angereicherte Leukogranite und Pegmatite. Ein verbessertes Verständnis des geothermischen Potenzials in Abhängigkeit vom geologischen Rahmen in Nordpakistan könnte den Gemeinschaften zugute kommen, die in diesen entlegenen Regionen leben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Pakistan
Mitverantwortliche Dr. Bernd Leiss; Dr. Bianca Wagner
 
 

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