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Laser Scanning Konfokalmikroskop

Fachliche Zuordnung Neurowissenschaften
Förderung Förderung in 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 495215303
 
Dieser Antrag ist für ein konfokales Weißlicht-Laser-Mikroskop zur Unterstützung des Forschungsprogrammes des neu ernannten Lehrstuhls für Organismische und Entwicklungs-Neurobiologie und der Division für Neurobiologie an der Ludwig-Maximilians Universität München. Dieses hochmoderne Bildgebungssystem wird in das Center for Advanced Light Microscopy integriert und wird zwei veraltete Konfokal-Systeme ersetzen, die mit Ende 2022 ausgewechselt werden. Das zugrundeliegende Konzept dieses Antrages nutzt die vorhandene Infrastruktur um die Mikroskopnutzung, Datenerfassung und -analyse sowie Schulung und Support von Mikroskopnutzern zu optimieren. Das Mikroskop selbst wird für die zukünftigen Forschungsprogramme der Antragsteller, deren Schwerpunkt auf zellulären und systemischen Neurowissenschaften liegt, von enormer Wichtigkeit sein. Um Fragen in den Neurowissenschaften auf detailierte Weise zu beantworten, sind bildgebende Verfahren über verschiedene Skalen hinweg (von Molekülen, über Zellen bis hin zu neuronalen Schaltkreisen) immer wichtiger geworden. Dementsprechend benötigen wir ein vielseitiges Mikroskop mit einer Vielzahl an Funktionen. Im Speziellen:(1) Ein modulierbarer Weißlichtlaser.(2) Ein motorisierter Tisch und eine Software zum Zusammenfügen von Bildern (Stitching-Software).(3) Eine Zellkulturkammer.(4) Konfokale Superauflösungskapazität.Ein modulierbarer Weißlichtlaser ermöglicht den Antragstellern Tracing-Experimente unter Verwendung einer Vielzahl verschiedener fluoreszierender Tracer durchzuführen sowie genetische Werkzeuge wie die Konfetti/Brainbow-Systeme zur Kennzeichnung einzelner Neuronen zu verwenden. Die Fähigkeit die Anregungswellenlängen spezifisch zu modulieren wird auch für zukünftige in-situ-Hybidisierungsexperimenten wichtig sein, die eine breite Vielfalt von Sonden gleichzeitig verwenden (z.B. Opal 520, Cy3, Opal 570, Cy5). Eine motorisierte Mikroskop-Plattform und Stitching-Software zur Erzeugung hochauflösender Bildmosaiken wird das Erfassen und Rückverfolgen von markierten Neuronen ermöglichen. Eine Zellkulturkammer wird die Quantifizierung der Mikrotubuli-Dynamik, Untersuchung von mitotischer Progression in Vorläuferzellen und Kalzium-Bildgebung in organotypischen, neuronalen Kulturen ermöglichen. Schließlich werden wir von einem Mikroskop profitieren, das die neuesten Entwicklungen in Dekonvolutionsalgorithmen mit hochempfindlichen Detektoren zur Abbildung biologischer Strukturen (z.B. Zentrosomen, dendritische Enden, Ranvier-Knoten) und einer nahezu Superauflösung (120 nm) kombiniert. Zusammengenommen wird dieses Mikroskop das Fundament der Neurobiologie-Community an der LMU bilden. Damit sind wir in der Lage, für das nächste Jahrzehnt hochmoderne Studien durchzuführen.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Laser Scanning Konfokalmikroskop
Gerätegruppe 5090 Spezialmikroskope
Antragstellende Institution Ludwig-Maximilians-Universität München
 
 

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