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MOVE - Motivationale Heterogenität im Unterricht. Unterrichtliche Bedingungsfaktoren und Veränderungen von Motivationsprofilen in der Sekundarstufe I

Fachliche Zuordnung Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 495796906
 
Die Motivation von Schülerinnen und Schülern ist eine zentrale Voraussetzung für leistungsrelevantes Verhalten und Kompetenzgewinn. Besonders im Jugendalter sinkt die schulische Motivation Lernender allerdings kontinuierlich ab. Nur wenige Studien untersuchen, welche interindividuell unterschiedlichen Veränderungen motivationaler Lernmerkmale im Verlauf der Sekundarstufe auftreten, wenn kontrastierende Fächer simultan betrachtet werden. Zudem fokussieren bestehende Arbeiten häufig den mathematischen Fachbereich. Wenig bekannt ist auch, welche Bedeutung Unterrichtswahrnehmungen für interindividuelle Unterschiede in motivationalen Veränderungen haben.Das sekundärdatenanalytisch angelegte Forschungsprojekt hat zum Ziel basierend auf der theoretischen Grundlage des erweiterten Erwartungs-Wert Modells und der Theorie dimensionaler Vergleiche Erwartungs-Wert-Profile von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I zu identifizieren und ihre interindividuell unterschiedlichen Veränderungen im Verlauf der Sekundarstufe zu untersuchen. In den Studien 1 und 2 werden dabei simultan die kontrastierenden Domänen Mathematik und Deutsch anhand der Daten der BIKS-8-14 Studie untersucht. In Studie 3 wird der Bereich des Lesens in anhand von Daten der LISA-Studie (Lesen in der Sekundarstufe) untersucht. Einen weiteren Schwerpunkt stellt die Frage nach der Bedeutung unterrichtsbezogener und individueller Bedingungsfaktoren für Veränderungen von Motivationsprofilen dar. Zudem werden die Konsequenzen der Profilzugehörigkeit für fachspezifische Kompetenzen Lernender in den Blick genommen.Die Ergebnisse des Forschungsvorhabens tragen zu einem besseren Verständnis motivationaler Heterogenität im Unterricht bei. Durch die Untersuchung der Bedeutung des Geschlechts und des sozioökonomischen Status und der Unterrichtswahrnehmung für interindividuell unterschiedliche motivationale Lernmerkmale und ihre Entwicklung werden Möglichkeiten des Umgangs mit unterschiedlichen motivationalen Lernvoraussetzungen aufgezeigt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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