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Archäologische Erforschung der Zeugnisse spätaugusteischer Militäroperationen im Engpaß von Kalkriese bei Bramsche, Ldkrs. Osnabrück

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 1992 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 4960466
 
Seit 1987 finden in der Kalkrieser-Niederwedder Senke am Nordrand des Wiehengebirges im Landkreis Osnabrück archäologische Untersuchungen (Prospektion, Ausgrabung) statt. Ziel des Vorhabens war zunächst eine Deutung des ausgedehnten und dichten Niederschlags römischer Funde (Münzen, Militaria) augusteischer Zeitstellung innerhalb und außerhalb des Engpasses zwischen Berg und Moor. Nachdem aufgrund der bisherigen Ergebnisse die Interpretation der römischen Funde als Überreste kriegerischer Auseinandersetzungen zwischen Römern und Germanen 9 n.Chr. als weitgehend gesichert gelten kann, sind als weitere Ziele der Untersuchungen der Umfang des Schlachtfeldes sowie der Ablauf der Kampfhandlungen zu nennen. Zusätzlich finden seit 1991/92 archäobotanische und bodenkundliche Untersuchungen sowie seit 1996 eine systematische Luftbildauswertung zur Rekonstruktion der Altlandschaft statt.Während des Antragszeitraumes sind folgende Maßnahmen vorgesehen:- Fortsetzung der Prospektion innerhalb und außerhalb der Kalkrieser-Niewedder Senke;- Fortsetzung der Probegrabungen zur Überprüfung von Fundplätzen mit Prospektionsfunden sowie der mit Plaggeneschen überlagerten Flächen;- Fortsetzung der Ausgrabungen auf dem Oberesch;- Fortsetzung der Arbeiten zur Rekonstruktion der Altlandschaft;- Technische und wissenschaftliche Aufarbeitung der Grabungsfunde und -befunde vom Oberesch in den Jahren 1989 bis 1996.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Rainer Wiegels
 
 

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