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Archiv- und Informationssysteme DEVA - Digitalisierung, elektronische Edition und Verfügbarmachung von Daten der Afrikawissenschaften

Subject Area Asian Studies
Term from 2007 to 2010
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 49619762
 
Final Report Year 2010

Final Report Abstract

Das Projekt DEVA (Digitalisierung, Edition und Vernetzung in den Afrikawissenschaften) wurde 2007 im Rahmen des Instituts für Afrikastudien (IAS) der Universität Bayreuth gegründet. Ziel war es, erstmalig ein umfassendes Archiv- und Datenbanksystem für die Bayreuther Afrikawissenschaften zu entwickeln. Zu den Hauptaufgaben der zweijährigen, von der DFG geförderten, Aufbauphase gehörte die • Dokumentation und Editierung der Sammlungen des Iwalewa-Hauses mit dem Sammlungsschwerpunkt zeitgenössische Kunst und populäre Kultur Afrikas sowie der • Aufbau einer Archivstruktur, einer Digitalisierungsstrategie und eines tragfähigen Datenbankkonzepts, um die Bestände zu dokumentieren, zu sichern und verfügbar zu machen. Die Afrikawissenschaften sind seit mehr als 30 Jahren eines der Profilfelder der Universität Bayreuth und umfassen 12 Fächergruppen in vier der sechs Fakultäten. Entsprechend umfangreich und heterogen sind die wissenschaftlichen Daten, die seither generiert worden sind. Um diese Datenvielfalt zu sichern und für die wissenschaftliche Nachnutzung verfügbar zu machen, war es notwendig, ein zentrales Archiv mit modernen Zugriffstechniken und internationaler Vernetzung aufzubauen. Nach Abschluss der Aufbauphase wurde DEVA als stetige Einrichtung innerhalb des IAS an der Universität Bayreuth installiert. Vielfältige Dokumente sind in den Datenbanken von DEVA recherchierbar, beispielsweise Schrift-, Bild-, Tonaufzeichnungen, AV-Medien, topografische Karten etc. Ausgangspunkt waren die Sammlungen des Iwalewa-Hauses, darunter die derzeit größte deutsche Sammlung zeitgenössischer bildender Kunst aus Afrika, sowie ein umfangreiches Musik- und Videoarchiv. Hinzu kamen weitere Sammlungen aus verschiedenen Bereichen des IAS. Die DEVA-Bestände sind derzeit vier Datenbanken zugeordnet: Sammlungen Iwalewa-Haus (Kunst, Musik, Video); ildarchive und Nachlässe; Afrikastudien Bayreuth; Sammlung Spittler. Die Datenbanken sind entweder über eine übergreifende Schnellsuche oder einzeln mittels detaillierter Suchmasken und Listenrecherchen recherchierbar. Der Zugriff erfolgt über die DEVA-Webseite (www.deva.uni-bayreuth.de) oder über den Direkteinstieg in die Recherche (www.devaresearch.uni-bayreuth.de/). Zurzeit ist die englisch- und deutschsprachige Recherche möglich. Es erfolgt eine kontinuierliche Erweiterung der Bestände. Ziel ist es, möglichst viele Dokumente open access zugänglich zu machen. In rechtlich problematischen Fällen greift ein differenziertes Zugriffs- (Rechte-) Management. I.d.R. können Original-Dokumente nach Anmeldung in den Arbeitsräumen von DEVA zur Ansicht bereit gestellt werden. DEVA bietet eine Datenbankumgebung, die Forschern auch im Feld den effizienten Umgang mit ihren Datensammlungen erleichtert. Ein nächstes Ziel von DEVA ist der Aufbau eines umfassenden Portals – nicht zuletzt um die Kooperation mit afrikanischen Partnern auszubauen. An diesem neuen Portal arbeiten wir gemeinsam mit dem Bayreuther Lehrstuhl für Angewandte Informatik 4, Datenbanken und Informationssysteme (Prof. Jablonski) und mit unseren Partnerprojekten, dem Afrika-Musikarchiv der Universität Mainz, dem Sondersammelgebiet Afrika der Universitätsbibliothek Frankfurt, dem Frobenius Institut der Universität Frankfurt, dem Afrika-Studiecentrum der Universität Leiden, der Universität Bordeaux und der Moi University in Eldoret, Kenia.

 
 

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