Buy and Build-Strategien von Private Equity Gesellschaften

• Antragstellerin: Professorin Dr. Tereza Tykvova
• Fachliche Zuordnung: Accounting und Finance
• Förderung: Förderung von 2007 bis 2010
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 49639813

Buy and Build-Strategien werden immer häufiger von Private Equity (PE) Gesellschaften angewandt. Dabei werden verschiedene Unternehmen innerhalb eines PE Portfolios miteinander verschmolzen oder Portfoliounternehmen übernehmen weitere Unternehmen mit der Unterstützung der PE Gesellschaft. Da bei Buy and Build-Strategien (BBS) gerade kleinere Unternehmen, die üblicherweise keinen Zugang zu den Kapital- und Beteiligungsmärkten haben, verschmolzen werden, können BBS als Instrument zur Schließung der Kapitallücke und Lösung der Nachfolgeproblematik im Mittelstand dienen.Im Rahmen des Projektes wird am Beispiel des europäischen PE Marktes untersucht, inwieweit diese Strategien erfolgreich sind, sowohl auf der Ebene der einzelnen Unternehmen als auch auf der Ebene des jeweiligen PE Fonds. Dabei sollen die möglichen Quellen der Wertveränderung der Unternehmen – etwa Änderung der Kapitalstruktur oder verschiedene Restrukturierungsmaßnahmen – isoliert und quantifiziert werden. „Klassische“ Unternehmenskäufe sind für kaufende Unternehmen häufig nicht profitabel; abweichende Ergebnisse von BBS können wichtige Folgerungen für die Erfolgsfaktoren bei Unternehmenstransaktionen liefern. Datenbasis und Methodik unseres Ansatzes erlauben es erstmals, Schlussfolgerungen über den Erfolg bzw. Misserfolg von Unternehmenskäufen durch nicht-börsennotierte Unternehmen zu ziehen. Das Projekt dient sowohl dazu, den Einfluss von PE Gesellschaften auf die Performance und den Wert der einzelnen Portfoliounternehmen als auch die Erfolgsfaktoren bei Unternehmenskäufen generell besser zu verstehen. Auf der Ebene der PE Fonds wird evaluiert, ob diese mit Hilfe von BBS eine höhere risikoadjustierte Rendite realisieren können.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen
• Beteiligte Person: Professor Dr. Michael Grote