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Rolle des durch Magnesium- und Thiaminmangel vermittelten Carbonyl-Stresses bei diabetischer Neuropathie und Nierenerkrankung
Antragstellerinnen / Antragsteller
Dr. Alexandra Chadt; Dr. Alexander Strom
Fachliche Zuordnung
Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Förderung
Förderung seit 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 496664790
Diabetische Neuropathie (DN) und diabetische Nierenerkrankung (DKD) sind häufige mikrovaskuläre Komplikationen des Diabetes, die 30-40% der Menschen mit Typ 1 oder Typ 2 Diabetes betreffen. In den letzten zwei Jahrzehnten ergaben sich zunehmend Hinweise für eine Verbindung zwischen dem Methylglyoxal-vermittelten Carbonyl-Stress und diabetischen mikrovaskulären Komplikationen. Transketolase, Pyruvat-Dehydrogenase und α-Ketoglutarat-Dehydrogenase sind wichtige Enzyme des Glukosekatabolismus. Alle drei Enzyme benötigen für die katalytische Aktivität sowohl Thiamin als auch Magnesium. Entsprechend der Literatur und unseren Vorarbeiten tragen sowohl ein Thiamin- und Magnesiummangel als auch der daraus resultierende Carbonyl-Stress zur Entwicklung der DN und DKD bei. Das beantragte Forschungsvorhaben hat daher zum Ziel, die Effekte einer kombinierten Supplementierung von Magnesium und Thiamin als neuen therapeutischen Ansatz zu untersuchen, der vor Methylglyoxal-vermitteltem Carbonyl-Stress schützen und damit die DN und DKD verhüten soll. Die Ergebnisse dieser experimentellen Arbeit könnten einen wichtigen Beitrag zum Design und Outcome klinischer Studien leisten, welche die potenziellen krankheitsmodifizierenden Wirkungen von Thiamin oder seinen Derivaten bei DN und DKD untersuchen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Mitverantwortlich
Professor Dr. Dan Ziegler