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CD1a- und MHC Klasse II-abhängige Prozessierung und Präsentation von bakteriellen Nicht-Proteinantigenen

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 49681140
 
Spezifische, erworbene Abwehrfunktionen stellen für den Körper ein effektives Werkzeug zur Bekämpfung von Krankheitserregern dar. Ein lange geltendes Paradigma der Lehre des Immunsystems besagte, dass ausschließlich Eiweißstrukturen durch Antigenpräsentierende Zellen (APC) aufbereitet und anderen Abwehrzellen, den T-Zellen, präsentiert werden. So aktivierte T-Zellen greifen infizierte Zellen an und regulieren weitere Abwehrfunktionen des Körpers. Neue Erkenntnisse zeigen, dass auch Zucker und Lipide (Fette), sowie Glykolipide (Kombinationen aus Zuckern und Fetten) spezifisch erkannt und durch die länger bekannten MHC Klasse II-Moleküle, aber auch durch CD1-Moleküle (a-e) präsentiert werden. CD1a wird vor allem auf APC der Haut, einem Organ mit hohem Kontakt zu Krankheitserregern, gefunden. In dem vorgestellten Projekt soll der einzigartige CD1a-abhängige Prozessierungsmechanismus und die Funktion des hierbei notwendigen Oberflächenmoleküls Langerin charakterisiert werden. Durch die Experimente werden wir die Beschaffenheit und Funktion der CD1-Antigene und der verschiedenen CD1-Formen, sowie ihren Einfluss auf den Ausgang von Infektionen verstehen lernen. Darüber hinaus wird die MHC II-abhängige Prozessierung eines völlig neuartigen Antigens mit einer Fett-Protein-Zucker-Struktur untersucht werden. Das Projekt wird neue Einblicke in die Welt der bei menschlichen Erkrankungen involvierten Abwehrmechanismen gegen Nicht-Proteinantigene ermöglichen und zu einem grundlegend neuem Verständnis der Abwehr gegen Krankheitserreger und deren Bekämpfung (z. B. Impfungen) führen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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