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Druckkostenantrag Qatna Studien 11.3: Anne Wissing – Eva Geith – Sarah Lange-Weber, Der Königspalast von Qatna, Architektur, Stratigraphie, Funde und Keramik des Saals B sowie der nördlichen und westlichen Palastbereiche. Die Nutzungsphasen G 8 bis G 6/5.

Fachliche Zuordnung Ägyptische und Vorderasiatische Altertumswissenschaften
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 497021133
 
Mit dem hier vorgelegten Antrag wird ein Druckkostenzuschuss für den Band Qaṭna Studien 11.3 erbeten. Bei ihm handelt es sich um den dritten Teilband des dreibändigen Werkes QS 11, welche die Architektur und Stratigraphie sowie die Funde und die Keramik aus dem größten Teil der Räume des Königspalastes von Qaṭna beinhaltet. Der dreiteilige Band ergänzt die bereits erschienenen Bände QS 5 und QS 6, welche die Baugeschichte und Bautechniken des Palastes sowie den zentralen Palastbereich um die Halle C präsentieren. Während die beiden ersten Teilbände des Bandes 11, QS 11.1 und 11.2, deren Druckkostenantrag separat gestellt wurde, die älteren Phasen bis zur Erbauung der Fundamente des Königspalastes für den Ausführungsplan beinhalten, widmet sich der dritte Teilband QS 11.3 in erster Linie den Phasen G 8 und G 7, den beiden Hauptbenutzungsphasen des Königspalastes in der Mittleren und Späten Bronzezeit. Ferner werden in diesem Band die eisenzeitlichen Befunde auf dem Gelände des im späten 14. Jahrhunderts v. Chr. zerstörten Palastes publiziert. Das abschließende Kapitel widmet sich dem nördlichen Palastvorfeld, wo Untersuchungen zur städtebaulichen Einbindung des Palastes stattgefunden haben. Verschiedene Autorinnen und Autoren sind an dem Band beteiligt. Die überwiegenden Textteile stammen von Eva Geith, Anne Wissing und Sarah Lange-Weber, die an den Grabungen selbst maßgeblich beteiligt waren und deren Aufarbeitung geleistet haben. Hinzu kommen Beiträge von Simon Halama und Benjamin Glissmann, die ebenfalls an den Ausgrabungen beteiligt waren und die von ihnen beaufsichtigen Grabungsbereiche aufgearbeitet haben.Die detaillierte Darstellung der architektonischen Befunde lässt erkennen, dass der Palast im Verlauf seiner ca. 400-jährigen Benutzung zahlreiche Umbauten und Renovierungen erfuhr, aber seine Raumaufteilung dabei nicht wesentlich verändert wurde. Für die Rekonstruktion der Ausstattung und des Fundinventars der einzelnen Räume werden die Befunde mit der Dokumentation der Altgrabungen von Du Mesnil du Buisson abgeglichen. Dadurch können die alten Funde und Befunde neu kontextualisiert werden. Zahlreiche der vorgelegten architektonischen Befunde, wie beispielsweise die vollständig erhaltenen Türen oder Zwischendecken, sind aufgrund ihres exzeptionellen Erhaltungszustands für die altorientalische Baugeschichte besonders relevant.Ein besonderes Anliegen des Bandes liegt außerdem darin, die Funde und Keramikkollektionen in ihrem kontextuellen und stratigraphischen Zusammenhang vorzulegen. Der Keramik kommt ein großes Gewicht zu, weil es sich um stratigraphisch gut gesicherte Assemblagen handelt. Die mittelbronzezeitliche Keramik wird von Fabian Sarga vorgelegt, die spätbronzezeitliche von Stephanie Döpper und Valeria Paoletti und die eisenzeitliche von Giulia Russo. Auf diese Weise wird die Entwicklung der materiellen Kultur Qaṭnas von der Mittleren über die Späte Bronzezeit bis zur Eisenzeit in diesem Band anschaulich präsentiert.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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