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Thermomechanische Behandlung einer gießgewalzten, LPSOhaltigen WZ73 Magnesiumlegierung zur maßgeschneiderten Gefüge- und Eigenschaftseinstellung
Antragstellerin
Dr.-Ing. Madlen Ullmann
Fachliche Zuordnung
Metallurgische, thermische und thermomechanische Behandlung von Werkstoffen
Förderung
Förderung seit 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 497456843
In der Literatur wurde die Mg-Legierung Mg97Zn1Y2 (at.-%) hinsichtlich der erreichbaren mechanischen Eigenschaften, der Umformbarkeit sowie der Texturentwicklung untersucht und charakterisiert. Die in dieser Legierung auftretenden intermetallischenLPSO-Phasen bewirken ein verbessertes Eigenschaftsprofil. Weitere Studien belegen, dass der Herstellungsprozess die Morphologie und die damit verbundene Ausscheidungskinetik der Phasen beeinflusst. Der ressourceneffiziente Prozess des Gießwalzens steht im Fokus von Forschungsarbeiten auf nationaler- und internationaler Ebene. Es existieren Forschungsarbeiten bezüglich des Einsatzes neuer Werkstofftechnologien sowie die damit einhergehende Prozessführung, allerdings haben Mg-Legierungen mit Seltenen Erden bisher wenig Beachtung gefunden. Somit lassen sich offene Fragestellungen zu gießgewalzten LPSO-haltigen Mg-Legierungen formulieren. Nachfolgend werden diese zum besseren Verständnis und zur Abgrenzung von bisherigen Ergebnissen und Forschungsarbeiten zusammengefasst: - Das Verhalten der LPSOhaltigeMg-Legierung Mg97Zn1Y2 (at.-%) wurde für den Guss- und umgeformten Zustand hinsichtlich der Umformbarkeit und Texturentwicklung untersucht, bislang aber noch nicht im gießgewalzten Zustand. - Aufbauend auf den gießgewalzten Zustand ist es unklar, wie sich die LPSO-Phasen in diesem Legierungssystem durch Wärmebehandlungsschritte entwickeln hinsichtlich der Ausscheidungskinetik und der damit verbundenen Morphologie. - Zudem gilt es in Abhängigkeit vom gießgewalzten- undwärmebehandelten Ausgangszustand zu untersuchen, welche Mechanismen während der Umformung aktivierbar sind und welche Texturentwicklung damit verbunden ist. Die erzielten Resultate sollen es ermöglichen, die Kinetik von LPSO-Phasen in einer gießgewalzten Mg-Legierung Mg97Zn1Y2 (at.-%) so zu steuern, dass eine für denAnwendungszweck geeignete thermomechanische Behandlung abgeleitet werden kann. Damit einher geht die Bewertung der Ausscheidungs- und Umwandlungsmechanismen sowie die dabei entstehende Textur.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Mitverantwortlich
Professor Dr.-Ing. Ulrich Prahl