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Erschließung des Archivs des Literarischen Colloquiums Berlin (LCB) im Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg
Antragsteller
Michael Peter Hehl
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft; Kulturwissenschaft
Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung
Förderung seit 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 497552221
Das Archiv des Literarischen Colloquiums Berlin (LCB) gehört zu den herausragenden Beständen der Institutionengeschichte des bundesdeutschen Literaturbetriebs. 1963 in West-Berlin von Walter Höllerer mit Unterstützung der US-amerikanischen Ford Foundation gegründet, treffen im LCB poetologische und kulturpolitische Diskurse auf spezifische Art aufeinander: Autorenförderung, Übersetzungsförderung, Werkstattgespräche zur Poetik von Prosa, Drama, Lyrik und Film – all dies fand und findet im LCB in einem Kontext statt, der vielfältige Verknüpfungen zu anderen literatur- und medienbetrieblichen Institutionen (Verlage, Zeitschriften, Rundfunk etc.) sowie zur innerdeutschen und Auswärtigen Kulturpolitik (Goethe-Institute, DAAD etc.) hat. Ziel des Projekts ist die normdatenbasierte, feingegliederte Verzeichnung aller Ressourcen des Bestands in der Autographen-Datenbank Kalliope sowie eine kompakte Präsentation der Erschließungsergebnisse auf der Website des Literaturarchivs Sulzbach-Rosenberg. Zugrunde gelegt werden die von der Staatsbibliothek zu Berlin, der Österreichischen Nationalbibliothek und der Schweizerischen Nationalbibliothek entwickelten „Regeln zur Ressourcenerschließung mit Normdaten in Archiven und Bibliotheken“ (RNAB), die sowohl internationale Standards wie RDA als auch gängige Normdaten wie GND berücksichtigen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Vernetzung der Dokumente unterschiedlicher Medien- und Gattungstypen untereinander (etwa Tonaufzeichnungen, Programmpläne, Manuskripte, Fotos, Korrespondenzen), die im Rahmen des Kalliope-EAD-Profils über GND-Relationen abgebildet werden kann.
DFG-Verfahren
Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
Beteiligte Einrichtung
Universität Regensburg
Universitätsbibliothek
Universitätsbibliothek
Mitverantwortlich
Privatdozent Dr. Heribert Tommek