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Analyse der Interaktion der HIV-1-spezifischen Immunantwort mit der Entwicklung von Resistenzen gegen die antiretrovirale Therapie

Fachliche Zuordnung Virologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 49783068
 
Durch umfangreiche Analysen von viralen Sequenzen und der HIV-1-spezifischen T-Zellantwort konnten wir zeigen, dass zytotoxische T-Zellen (CTL) die Entwicklung von Polymorphismen und Resistenzmutationen in der HIV-1 Protease signifikant beeinflussen. Basierend auf den Korrelationen von viralen Mutationen und HLA-I-Allelen konnten wir 10 neue CTL Epitope in der Protease definieren. Dabei zeigte sich, dass Mutationen, die eine bedeutende Rolle für die Resistenz gegen Proteasehemmer spielen, in CTL Epitopen liegen und die Erkennung durch CTL beeinträchtigen können. In Abhängigkeit von der Lage der Mutationen konnte jedoch ein Teil der Patienten CTL gegen mutierte Epitope generieren. In dem beantragten Projekt soll nun die Beeinflussung der Resistenzentwicklung durch CTL weiter analysiert werden. Dazu sollen neben der Protease auch die Reverse Transkriptase, gp41 und die Proteaseschnittstellen in Gag untersucht werden. Neben der Definition von neuen CTL-Epitopen und der Analyse der Immunogenität von Resistenzmutationen soll auch geklärt werden, ob ein Zusammenhang zwischen der CTL-Antwort und den verschiedenen „Pfaden“ der Resistenzentwicklung gegen bestimmte Virustatika in HIV-1 besteht. Ziel der Untersuchungen ist die Entwicklung von spezifischen Vakzinen zur Prävention und Therapie von arzneimittelresistenten Viren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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