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Geologische Zeit verstehen: Eine innovative Fusion diagenetischer und zyklostratigraphischer Konzepte zur Rekonstruktion von Sedimentzusammensetzung, Ablagerungsrate und geologischen Zeitspannen

Antragstellerin Dr. Theresa Nohl
Fachliche Zuordnung Geologie
Förderung Förderung von 2022 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 498286524
 
Karbonatische Rhythmite werden hinsichtlich ihrer Entstehungsgeschichte intensiv diskutiert. Sie werden oft als direktes Resultat von astronomisch-gesteuerte Klimaänderungen verwendet, obwohl gezeigt wurde, dass diagenetische Prozesse primäre Umweltsignale verstärken, verzerren oder sogar Rhythmik verursachen kann. Die Ziele des Projekts sind zu untersuchen, wie die Diagenese ursprüngliche astronomisch-gesteuerte Sedimentzyklen beeinflusst, welche Ablagerungsbereiche und Zeitabschnitte besonders betroffen sind und wie sich Zeit innerhalb eines astronomisch-gesteuerten lithologischen Zyklus verteilt. Um dies zu erreichen, werden zwei neue Methoden aus der Diagenese (geochemische Methode, "Vektorlängen-Methode") und der Cyclostratigraphie (statistische Methode, "alpha-Methode") auf Datensätze von IODP-Kernen und Geländeaufschlüssen aus verschiedenen Wassertiefen, Breitengraden und Alter mit bestehenden Interpretationen zur Diagenese oder Zyklostratigraphie angewendet. Darüber hinaus wird eine Datenbank mit Daten zu karbonatischen Rhythmiten aufgebaut und zur Erreichung der Projektziele genutzt. Diese Kombination von Diagenese und Zyclostratigraphie ist beispiellos und birgt das Potenzial, die Grenzen beider Methoden zu testen und die Rekonstruktion von Sedimentzusammensetzung, von Ablagerungsrate und damit von geologischen Zeitspannen zu verbessern.
DFG-Verfahren WBP Stelle
 
 

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