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FloraGRElF - Greifswalder digitales Informationssystem zur Flora der Mongolei
Antragsteller
Professor Dr. Martin Schnittler; Professor Dr. Reinhard Zölitz
Fachliche Zuordnung
Evolution und Systematik der Pflanzen und Pilze
Förderung
Förderung von 2007 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 49865514
In den letzten Jahren wird Zentralasien für angewandte vegetationsökologische Forschungsprojekte zunehmend interessanter. Notwendiges Wissen zur Bestimmung der Pflanzenarten ist aber nur in wenigen (meist russischsprachigen) Floren veröffentlicht und liegt schwer zugänglich in der Hand weniger Spezialisten und Institute. Deutschland hat aufgrund der einst engen Forschungskooperationen zwischen der DDR und den Ländern der ehemaligen UdSSR sowie der Mongolei insbesondere auf botanisch-vegetationskundlichem Gebiet eine Vorreiterrolle. Das zeigt sich in einer Fülle von unveröffentlichten Pflanzenbelegen an Universitäten, in Herbarien sowie in privaten Sammlungen. Das beantragte Projekt soll die Infrastruktur für eine virtuelle Flora der Mongolei schaffen, in der raumbezogene Informationen zu Artnachweisen präsentiert werden. Dies sind in erster Linie digitalisierte Herbarbelege in Form digitaler Bilder, zusätzliche digitale Bilder mit Makroaufnahmen von taxonomisch relevanten Merkmalen, Fundortdaten und ggf. ökologische und chorologische Angaben. Damit soll die Einarbeitungszeit in eine regionale Flora für angewandte Fragestellungen deutlich verkürzt werden; gleichzeitig entsteht ein Informationspool für taxonomische Revisionen oder chorologische Auswertungen. Durch die Integration in das langfristig gesicherte Greifswalder Content Management System fußt das Vorhaben auf einer nachhaltigen technologischen Basis und wird übertragbare Erkenntnisse und Standards für die Einrichtung virtueller Floren bzw. Herbare liefern.
DFG-Verfahren
Forschungsdaten und Software (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
Antragstellende Institution
Universität Greifswald
Universitätsrechenzentrum
Universitätsrechenzentrum