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Gemeinschaftsorte: Soziale Gerechtigkeit und kulturelle Verortungspraktiken

Antragstellerin Dr. Nathalie Aghoro
Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 499280727
 
Zielsetzung dieses amerikanistischen Projekts ist die Untersuchung kultureller Praktiken, die im Zusammenhang mit zivilgesellschaftlichen Debatten die Ausgestaltung und Entwicklung von Orten prägen. Das Projekt situiert sich interdisziplinär in den Forschungsfeldern der amerikanischen Literatur- und Kulturgeschichte, der Soziologie und der Critical Ethnic Studies. Ausgangspunkt der Studie ist die Beobachtung, dass kulturelle Interaktionen mit Orten ebenso wie ihre lokale Verortung aufgrund der nationalen Entstehungsgeschichte der USA als kolonialer Siedlerstaat eng verknüpft sind mit Debatten um soziale Gerechtigkeit. Die koloniale Geschichte von territorialer Eroberung in Kombination mit dem System der Sklaverei haben dazu geführt, dass der kulturelle Bezug zu Land und territorialer Verortung bestimmt wird von hegemonialen Machtansprüchen und Widerstandsbewegungen. Die kulturellen Verortungspraktiken, die die Studie in den Blick nimmt, begleiten, initiieren und hinterfragen zivilgesellschaftliche Prozesse mit dem Ziel alternative Vorstellungen von Gleichberechtigung und staatsbürgerlicher Beteiligung zu entwerfen und in den öffentlichen Diskurs einzubringen. Untersucht werden literarische Praktiken des dialogischen Austauschs und der demokratischen Teilhabe, ortsgebundene Interventionen visueller Kulturen und architektonische Praktiken des Erinnerns.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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