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Survivin-Inhibitionsstrategien zur Steigerung der Bestrahlungseffizienz in der Glioblastombehandlung und Evaluierung der prognostischen Bedeutung von Survivin für Glioblastompatienten.
Antragsteller
Dr. Tim Lautenschläger
Fachliche Zuordnung
Hämatologie, Onkologie
Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung
Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 49967248
Glioblastoma multiforme (GBM) ist der häufigste maligne Hirntumor des erwachsenen Menschen und einer der aggressivsten mit einer medianen Überlebenszeit von nur 12-15 Monaten. Survivin ist ein Protein aus der Apoptose-Inhibitor-Familie und liegt häufig in GBM-Gewebe überexprimiert vor, während es in gesunden Geweben praktisch nicht gefunden wird. Hohe intrazelluläre Survivinspiegel führen zu einer erhöhten Strahlen- und Chemotherapieresistenz. Durch Inhibition von Survivin konnte die Ansprechrate auf Strahlen- und Chemotherapie in vitro deutlich erhöht werden. In dem hier vorgestellten Projekt sollen Wirksamkeit und Toxizität verschiedener potentiell therapeutisch nutzbarer Survivin-Inhibitionsstrategien im Tiermodell evaluiert werden. Cdc2-Inhibitoren, die die Überführung von Survivin in seine antiapoptotisch wirksame Form verhindern, die Blockade des Survivin-kontrollierenden IGFR1-PI3K-AKT-Signalwegs und Survivin Antisense Oligonukleotide werden zur Suppression von Survivin im Tumorgewebe verwendet und sollen zu einer erhöhten Ansprechrate auf Radio- und Chemotherapie führen. Zusätzlich wird im Rahmen einer prospektiven klinischen Studie der Nutzen von Survivin als prognostischer Marker evaluiert.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeber
Arnab Chakravarti