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Stabilität und Erzeugung von Magnetfeldern in Roten Riesensternen in gemeinschaftlicher Betrachtung

Antragsteller Dr. Rainer Arlt
Fachliche Zuordnung Astrophysik und Astronomie
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 500190353
 
Die meisten Roten Riesensterne haben sich aus Sternen von einer bis mehreren Sonnenmassen entwickelt. Moderne Beobachtungsmethoden erlauben das Messen der Magnetfelder auf den Oberflächen der Riesensterne. Einige von ihnen besitzen sogar relativ starke Magnetfelder, deren Ursprung noch nicht geklärt ist. Ein weiterer Beobachtungsbefund besagt, dass die Kerne solcher Riesen rund hundert Mal langsamer rotieren, als man es durch die Kontraktion dieser Kerne bei Drehimpulserhaltung erwarten würde. Die Erzeugung von Magnetfeldern in den ausgedehnten Konvektionszonen Roter Riesen sowie die Auswirkung der Magnetfelder auf den Drehimpulstransport innerhalb der Sterne durch Instabilitäten sind Hauptfokus dieses Projekts. Alternativ könnten die Felder auch schon im konvektiven Kern eines früheren Stadiums der Sterne erzeugt und zurückgelassen worden sein. Im Riesenstadium können die Magnetfelder im Kern dann instabil werden und Drehimpuls mit der konvektiven Hülle austauschen und so das Problem der langsamen Kernrotation lösen. Das Projekt zielt auf eine geschlossene Behandlung der Erzeugung und Stabilität von Magnetfeldern in Roten Riesen ab, um den Drehimpulstransport zu verschiedenen Zeiten der Sternentwicklung zu verstehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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