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Enantiomerentrennung durch Elektromigrationsverfahren

Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 1993 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5006344
 
Die Enantiomeranalytik mit Hilfe von chiralen Auxiliaren in der Kapillarelektrophorese hat sich als eine relative neue und wirksame Methodik in der Erforschung chiraler Phänomene auf fast allen Gebieten der Chemie/Biochemie erwiesen. Unsere von der DFG geförderten Arbeiten, die 1975 ihren Ausgang in der Gaschromatographie nahmen und seit 1993 die Elektromigrationsmethoden betreffen, spielen hierbei zweifelsohne eine wegweisende Rolle. In der letzten Antragsphase sollen hierbei alle Möglichkeiten der Enantiomerentrennung durch Kapillarelektrochromatographie (CED) ausgenutzt werden, wobei zwei Methoden unterschieden werden: (i) o-CEC (Kapillarelektrochromatographie in wandbeschichteten offenen Kapillaren) und (ii) p-CEC (Kapillarelektrochromatographie in gepackten Kapillaren). Hierbei untersuchen wir die folgenden Varianten: (i) die chirale Stationärphase wird an Silica-Partikel immobilisiert, (ii) die chirale Stationärphase wird chemisch an Polysiloxan gebunden und das resultierende Chirasil-Polymer wird an Silica-Partikel immobilisiert, (iii) die chirale Stationärphase wird chemisch an Polysiloxan gebunden und das resultierende Chirasil-Polymer wird an einen Silica-Monolith ('rod') immobilisiert und (iv) die chirale Stationärphase wird über den Sol-Gel-Prozesse an ein Aero- oder Xerogel immobilisiert.Als chirale stationäre Phase werden modifizierte Cyclodextrine, Proteine und enantioselektive Antikörper eingesetzt. Die zu trennenden Analyte betreffen hauptsächlich chirale Pharmaka. Da Pharmaka (z. B. Contergan, Oxazepam) racemisieren können, werden auch elektrokinetische Verfahren zur Quantifizierung der Enantiomerisierungskinetik eingesetzt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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