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Terahertz Messplatz

Fachliche Zuordnung Elektrotechnik und Informationstechnik
Förderung Förderung in 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 500729020
 
Die Universität Ulm und die Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Psychologie streben mit der Berufung von Prof. Damm ans Institut für Mikrowellentechnik eine strategische Stärkung der Mikro- und mm-Wellentechnik an. Gleichzeitig sollen die Forschungsaktivitäten zu höheren Frequenzen in den Terahertz-Bereich erweitert werden. Hier soll insbesondere der Bereich der biomedizinischen Sensorik und deren interdisziplinäre Erforschung in Kooperation mit der medizinischen Fakultät neu geschaffen werden. Gerade für diese Forschung ist der Terahertz (THz) Bereich hochinteressant, da aufgrund der hohen Frequenzen viel höhere Sensitivitäten ermöglicht werden. Dadurch können viel geringere Zellveränderungen und sehr viel kleinere Erregerkonzentrationen messtechnisch erfasst werden. Dadurch eröffnet die elektromagnetische Sensorik neue Möglichkeiten für experimentelle biomedizinische Forschung und zukünftige kostengünstige Point-of-Care Anwendungen. Ebenso weist der THz-Bereich viele molekülspezifische spektroskopische Resonanzen auf, welche zur Steigerung der Sensitivität oder zum selektiven Nachweis von Biomolekülen genutzt werden kann. Weiterhin soll der Bereich der hochbitratigen Datenkommunikation für mm- und THz-Frequenzen durch neue Messtechnik gestärkt bzw. neu etabliert werden. Der sehr erfolgreiche Forschungsschwerpunkt Radartechnik von Prof. Waldschmidt am Institut für Mikrowellentechnik soll durch neue Messtechnik bis in den THz Bereich für zukünftige ultrabreitbandige, hochauflösende mehrkanalige Radarsysteme für die Bildgebung ausgebaut werden. Für diese Zwecke soll ein THz-Messplatz für Messungen im Zeit- und Frequenzbereich von ca. 325 GHz bis zu 6 THz aufgebaut werden. Hierfür stehen Erstausstattungsmittel der Universität und des Instituts für Mikrowellentechnik zur Verfügung. Der Messplatz vereint vektorielle Messtechnik bis zu 750 GHz mit photonischer Signalerzeugung und -detektion bis 6 THz. Mehrere der verschiedenen Messtechniken werden immer gleichzeitig für jedes der angestrebten Forschungsvorhaben benötigt, daher ist die Einrichtung eines dedizierten THz Messplatzes nötig.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Terahertz Messplatz
Gerätegruppe 6380 Frequenzanalysatoren, Schwingungsanalysatoren
Antragstellende Institution Universität Ulm
 
 

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