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Entwicklung und Charakterisierung einer großflächigen Plasmaquelle für die Behandlung von zervikaler intraepithelialer Neoplasie

Fachliche Zuordnung Medizinische Physik, Biomedizinische Technik
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 501640545
 
Im November 2020 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die "Globale Strategie der WHO zur Beschleunigung der Eliminierung von Gebärmutterhalskrebs" gestartet. Das übergeordnete Ziel dieser Kampagne ist es, dieses weltweite Problem stärker in den Mittelpunkt zu rücken und dringende Maßnahmen zur Eliminierung durch (1) Impfung gegen das humane Papillomavirus, (2) Früherkennung und (3) schnelle Behandlung zu fördern. Die WHO behauptet, dass eine erfolgreiche Umsetzung aller drei Schlüsselschritte die Zahl der Neuerkrankungen bis 2050 um mehr als 40 % senken und 5 Millionen damit verbundene Todesfälle vermeiden könnte. Dies ist besonders wichtig, da invasiver Gebärmutterhalskrebs immer noch die vierthäufigste Krebserkrankung bei Frauen weltweit ist (270.000 Todesfälle pro Jahr) und meist mit lebenslangen schweren körperlichen und emotionalen Belastungen durch die Krankheit und die derzeit eingesetzten radikalen Therapieoptionen verbunden sind.Ziel dieses Projekts ist die Entwicklung nicht-thermischer Plasmaquellen als minimalinvasive und hochwirksame Therapie der nächsten Generation für die Krebsvorstufe, die intraepitheliale Neoplasie des Gebärmutterhalses (CIN). Verbesserte Behandlungsmethoden für diese Erkrankung würden die Früherkennung ergänzen und zu einer geringeren Progressionsrate von Gebärmutterhalskrebs führen. Um dies zu erreichen, kombiniert das Projektteam Fachwissen aus den Bereichen Technik und Medizin, um biologisch aktive Plasmabestandteile und ihre Wechselwirkungen mit Zellen und Gewebe des Gebärmutterhalses zu charakterisieren. Auf der Grundlage dieser Studien sollen neue Plasmaquellen entwickelt werden, um eine homogene und reproduzierbare Behandlung von CIN im klinischen Umfeld zu erreichen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen (Transferprojekt)
Anwendungspartner Erbe Elektromedizin GmbH
Mitverantwortlich Dr. Andrew Robert Gibson
 
 

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