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Untersuchungen zur Rolle von Stromal Interaction Molecules 1 und 2 sowie Transient Receptor Potential Channels 1 und 6 sowie Orai1 in der Thrombozytenaktivierung in vitro und in vivo

Fachliche Zuordnung Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung Förderung von 2007 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 50172893
 
Änderungen der intrazellulären Ca2+-Konzentration regulieren fundamentale zelluläre Prozesse in nahezu allen Zellen. In Thrombozyten sind die Mechanismen des Agonistinduzierten Ca2+-Einstroms nur unzureichend verstanden. STIM1 wurde kürzlich als der Ca2+-Sensor im endoplasmatischen Retikulum identifiziert, der store-operated calcium (SOC) Kanäle (Orai1) in T-Zellen aktiviert, jedoch blieb seine generelle physiologische Relevanz unklar. Unsere Vorarbeiten zeigen, dass eine EF-hand Mutation in Stim1 in Mäusen zu einer Voraktivierung von Thrombozyten und in Konsequenz deren Verbrauch und Blutung führt, was auf eine wichtige Funktion von Stim1 in der Ca2+ Regulation der Zellen hinweist. Im vorliegenden Projekt sollen die Mechanismen des Ca2+-Einstroms in Thrombozyten molekular untersucht und die Relevanz dieser Prozesse in vitro und in vivo überprüft werden. Hierfür stehen Mauslinien mit Defizienzen in Stim1 und Stim2, sowie den potenziellen thrombozytären SOC-Kanälen TRPC1, TRPC6 und Orai1 zur Verfügung bzw. werden generiert. Daneben soll die Identifizierung von Stim1-Bindungspartnern in Thrombozyten weiteren Aufschluss über die Mechanismen der Ca2+-Regulation in diesen Zellen geben. Diese Untersuchungen könnten für die Entwicklung neuer antihrombotischer Therapien von Bedeutung sein.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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