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GRK 2899: Belongings: Jüdische materielle Kultur in und jenseits von Europa im 20. Jahrhundert
Fachliche Zuordnung
Geschichtswissenschaften
Kunst-, Musik-, Theater- und Medienwissenschaften
Literaturwissenschaft
Sozial- und Kulturanthropologie, Außereuropäische Kulturen, Judaistik und Religionswissenschaft
Sozialwissenschaften
Kunst-, Musik-, Theater- und Medienwissenschaften
Literaturwissenschaft
Sozial- und Kulturanthropologie, Außereuropäische Kulturen, Judaistik und Religionswissenschaft
Sozialwissenschaften
Förderung
Förderung seit 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 501797735
Das IGK "Belongings: Jewish Material Culture in Twentieth-Century Europe and Beyond", getragen durch eine Kooperation zwischen der Hebräischen Universität Jerusalem, der Universität Leipzig und dem Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur - Simon Dubnow, wird ein ambitioniertes Qualifizierungsprogramm für herausragende internationale Doktorand:innen anbieten. Fünf Forschungscluster (Practice, Ownership, Text, Memory, Stage), die jeweils von PIs beider Standorte geleitet werden und verschiedene Disziplinen repräsentieren, sollen im Rahmen des Graduiertenkollegs in einen fruchtbaren Dialog gebracht werden, um die jüdischen materiellen Kulturen Europas und in den Ländern der (forcierten) jüdischen Emigration vom 19. bis zum 21. Jahrhundert möglichst umfassend und facettenreich zu erforschen. Das Programm zielt auf die Implementierung neuer Instrumente zur Analyse und damit zum Verständnis der europäisch-jüdischen Lebenswelten und ihrer Verflechtungen mit der nicht-jüdischen Umgebung, indem seine Fragestellungen von Objekten und Materialität ausgehend konzipiert werden. Davon wird ein Innovationsschub für das junge Forschungsfeld erwartet, das durch die Projekte der Mitglieder des IGK konstituiert, methodisch-theoretisch entwickelt und bereichert werden soll. Insgesamt 22 internationale Doktorand:innen, aufgeteilt in zwei Kohorten, sollen an dem auf je vier Jahre angelegten Kolleg teilnehmen. Das für das IGK entwickelte Qualifizierungskonzept schafft den Rahmen für den Aufbau eines lebendigen internationalen Forschungsnetzwerks und die Bedingungen für den erfolgreichen Abschluss der Promotionsvorhaben. Zugleich werden die Doktorand:innen umfassend auf eine berufliche Karriere in oder außerhalb der Wissenschaft vorbereitet. Mit Hilfe eines strukturierten Mentorings, vielfältigen Kursangeboten, Sprachenerwerbs, Seminaren, Workshops, einem Kolloquium, einer Sommerschule und einer internationalen Konferenz garantiert das Programm die konzeptionelle und methodische Qualität der Projekte, fördert den Zusammenhalt der Gruppe und unterstützt die Promovierenden in allen Phasen ihrer Forschung, ihres Schreibens und ihrer weiteren professionellen Entwicklung. Neben der Vermittlung seiner Ergebnisse an ein internationales akademisches Publikum und die interessierte Öffentlichkeit sowie der Festigung von Wissenschaftsbeziehungen zwischen Israel und Europa, zielt das IRTG - als erstes Programm dieser Art in den Geisteswissenschaften in Israel und Deutschland - schließlich darauf ab, den Wissenschaftsstandort Leipzig zu einem exzellenten Zentrum für das Studium der jüdischen Geschichte und Kultur in Deutschland zu entwickeln.
DFG-Verfahren
Internationale Graduiertenkollegs
Internationaler Bezug
Israel
Antragstellende Institution
Universität Leipzig
Beteiligte Institution
Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur - Simon Dubnow (DI)
IGK-Partnerinstitution
The Hebrew University of Jerusalem
Sprecherin
Professorin Dr. Yfaat Weiss
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professorin Dr. Anna Artwinska; Professor Dr. Dieter Burdorf; Dr. Elisabeth Gallas; Professor Dr. Dirk van Laak; Dr. Enrico Lucca; Professorin Dr. Maren Möhring; Professorin Dr. Tanja Zimmermann
Sprecher (IGK-Partner)
Professor Dr. Benjamin Pollock