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Wie man sich selbst in den Flow bringt – Selbstregulatorische Interventionseffekte auf tätigkeitsgebundenes Flow-Erleben
Antragstellerin
Dr. Birte Thissen
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung seit 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 501922164
Das geplante Forschungsprojekt soll Erkenntnisse dazu liefern, wie Personen Tätigkeiten für sich selbst optimal gestalten können, indem sie durch effektive Selbstregulation in einen intrinsisch-motivierenden Flow-Zustand während der Tätigkeitsausübung geraten. Durch die Verbindung zweier prominenter Konzepte aus der Motivationspsychologie, nämlich Selbstregulation und Flow, soll eine effektive Intervention gefunden werden, um tätigkeitsgebundenes Flow-Erleben mitsamt seiner positiven Konsequenzen in Bezug auf Motivation, Stimmung und Leistung zu stärken. Anhand von drei Experimenten wollen wir testen, inwieweit Selbstregulations-Interventionen wie Mentales Kontrastieren (MC), Implementationsintentionen (II) und Mentales Kontrastieren mit Implementationsintentionen (MCII) einen positiven Effekt auf das Flow-Erleben bei der nachfolgenden Ausübung unterschiedlicher Tätigkeiten (Lesen, kreative Problemlösung, Schach) haben. Wir nehmen an, dass diese Interventionen Flow gezielt fördern können, indem sie die kognitive Verarbeitungsflüssigkeit und Anstrengungsbereitschaft erhöhen. Um unsere Hypothesen zu testen, werden wir den Effekt der oben genannten Interventionstypen auf Flow vergleichen (Studie 1), seine kognitiven Vermittlungsmechanismen ergründen (Studie 2) und die Rahmenbedingungen der Tätigkeit systematisch variieren, um herauszufinden, wann er am wirksamsten ist (Studie 3). Die Studienergebnisse dienen dazu, eine kurze mentale Intervention zur Förderung von individuellen Flow-Erlebnissen bei der Tätigkeitsausübung zu designen. Vor dem Hintergrund, dass der Flow-Zustand viele positive Konsequenzen mit sich bringt, jedoch schwierig gezielt hervorzurufen ist, wäre eine solche Intervention äußerst interessant sowohl für die experimentelle Forschung als auch in der praktischen Anwendung.
DFG-Verfahren
WBP Stipendium
Internationaler Bezug
USA
Gastgeberin
Professorin Dr. Gabriele Oettingen