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In vivo Bedeutung des MAPK-Signalweg-Inhibitors SPRED - Charakterisierung der Funktion durch "knockout"-Modelle

Antragsteller Professor Dr. Kai Schuh
Fachliche Zuordnung Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 50193000
 
Ziel dieses Projektes ist es, die vielfältigen und komplexen Funktionen der SPRED-Proteine in vitro und im lebenden Organismus weiter aufzuklären. Basierend auf unseren Vorarbeiten ist geplant:1. Den Mechanismus der gesteigerten Stressormonproduktion der SPRED2 KO Mäuse, welche mit obsessivem Putzverhalten assoziiert ist, durch Verhaltenstests und elektrophysiologische und anatomische Untersuchungen im Gehirn aufzuklären, sowie durch eine medikamentöse Behandlung einen Rescue des Phänotyps zu erzielen.2. Die offensichtliche Kompensation einzelner Proteinfunktionen durch andere SPRED-Familienmitglieder und - demgegenüber - die embryonale Letalität des SPRED1, -2 Doppel-KOs durch induzierbare oder gewebespezifische Modelle zur Erzeugung der Gendefizienz zu umgehen. 3. Die mittels Massenspektrometrie und Präzipitationsversuchen identifizierte Interaktion von SPRED2 mit Tubulin funktionell zu untersuchen. Auf molekularer Ebene soll somit untersucht werden, ob SPRED2 die Tubulinpolymerisation beeinflussen kann oder ob SPRED2 den Transport von intrazellulären Vesikeln entlang der Mikrotubuli regulieren kann. Die Interaktion von SPRED2 und Tubulin kann einen fundamentalen Mechanismus in der Biologie darstellen und ist, im Falle einer Bestätigung, sicherlich von großer Bedeutung für das Verständnis von intrazellulären Transportprozessen in vielen eukaryotischen Zellen. Die parallel erzeugten Tiermodelle bieten die Möglichkeit zur Bestätigung der biochemischen Ergebnisse in einem physiologischen Kontext im Gesamtorganismus.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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