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Hochleistungsrechner

Förderung Förderung in 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 502227537
 
Die Forschung an der Universität Potsdam wird innerhalb von sieben Fakultäten und vier Forschungsschwerpunkten, u.a. Data Centric Sciences, betrieben. Eine Vielzahl von Forschungsgruppen benötigt High-Performance-Computing-Cluster (HPC-Cluster). Aktuelle Projekte reichen von Simulationen hochenergetischer astrophysikalischer Phänomene unseres Kosmos über die Sequenzierung von Genomen bis hin zur Forschung in der Molekulardynamik. In den letzten Jahren wurde die universitätsweite HPC-Infrastruktur mehrfach verbessert, z. B. durch ein Upgrade des Batch-Systems und die Integration des HPC-Netzwerks in das ESXi-Hostsystem. Dennoch besteht das zentrale HPC-System nur aus einem Dutzend Rechenknoten und ist damit unzureichend um den vorhandenen Bedarf zu decken. Jedoch wurde kürzlich ein HPC-Systemadministrator eingestellt, so dass genügend Personal für zukünftige Erweiterungen vorhanden ist. Zusätzlich stellt das Zentrum für Informationstechnik und Medienmanagement die Infrastruktur und den Support für die Langzeitspeicherung wissenschaftlicher Daten bereit. Damit wird sichergestellt, dass Forschungsdaten den FAIR Richtlinien folgen, sie sind auffindbar, zugänglich, interoperabel und wiederverwendbar. Die kontinuierlichen Investitionen zeigen sich auch in der Erweiterung des Wissenschaftscampus Golm mit zahlreichen Gebäudeerrichtungen, insbesondere im Bau des Gebäudes des Institutes für Informatik, welches einen eigenen Clusterraum mit unterbrechungsfreier Stromversorgung, guter Kühlungsinfrastruktur und einer schnellen Verbindung zum Intranet besitzt. Besonders hervorzuheben ist, dass die Abwärme des Clusters zur Beheizung des Gebäudes genutzt wird. Auch im Lehrplan spiegelt sich die Bedeutung der Computerwissenschaften wider, z.B. durch die Einführung des Masterstudiengangs "Computational Science". Dennoch reicht die vorhandene Infrastruktur nicht aus, um den aktuellen Bedarf zu decken. Um wissenschaftliche Studien auf dem Stand der Technik zu unterstützen, ist eine erhebliche Aufrüstung erforderlich. Ein "hauseigenes" mittelgroßes HPC-System auf dem Wissenschaftscampus Golm ist für eine produktive Arbeitsumgebung unerlässlich. Ein solches System ermöglicht Tests, Optimierungsstudien und die Entwicklung von Berechnungswerkzeugen, die zu viel Kapazität für einzelne Workstations benötigen. Daneben vermeidet dieses System Verzögerungen durch zusätzliche administrative Verfahren und lange Wartezeiten. Letztlich beschleunigt eine HPC-Infrastruktur in Golm mit einer schnellen Verbindung zu den einzelnen Instituten den Datentransfer, welcher bei vielen Arbeiten einen derzeitigen Engpass darstellt. Angesichts dieser Vorteile beantragen wir finanzielle Unterstützung für die Installation eines neuen HPC-Systems. Das System wird aus drei Hauptkomponenten bestehen: circa 100 Rechenknoten; einige Rechnenknoten, die mit großem DRAM/DCPMM-Speicher ausgestattet sind; einige GPU-Knoten.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Hochleistungsrechner
Gerätegruppe 7040 Vektorrechner
Antragstellende Institution Universität Potsdam
 
 

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