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Ultrafast dynamics of nanolayered ferroelectric and photoswitchable polymer films

Fachliche Zuordnung Experimentelle Physik der kondensierten Materie
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 50234000
 
Erstellungsjahr 2012

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Dieses Projekt war das erste wissenschaftliche Projekt meiner jungen Arbeitsgruppe, in dem einige wichtige experimentelle Methoden und Simulationstechniken entwickelt werden mussten. Einerseits wurden komplexe, aber konzeptionell einfache Simulationsprogramme entwickelt, welche die ultraschnelle Strukturdynamik in Nanoschichtsystemen beschreiben. Aufbauend darauf werden die ultraschnelle optische Response einerseits und dynamische Röntgenbeugungssignale auf dieser Zeitskala andererseits vorhergesagt. Die Aussagen wurden vorwiegend an Multischichtsystemen aus metallischen und ferroelektrischen Oxidschichten überprüft und zeigen durchweg, dass wir die Response korrekt beschreiben und vorhersagen können. Auf der experimentellen Seite wurde ein Pump-Probe Aufbau mit durchstimmbaren optischen Pump-Pulsen und Weisslicht-Probe-Pulsen entwickelt, mit dem die Transmission und Reflexion der untersuchten Systeme zeitgleich über einen breiten Spektralbereich bestimmt werden kann. Zusätzlich wurde ein optisches Verfahren zur Multipulsanregung implementiert mit dem spezifische akustische Phononenmoden im 100 GHz Bereich angeregt werden können, deren nichtlineare Propagation und Dämpfung in diesem Aufbau dann gemessen werden kann. Auf dem Gebiet der Probenpräparation wurde die Methode der layer-by-layer deposition von Polyelektrolyten, unter Verwendung eines spin-coaters weiterentwickelt. Nun können sehr homogene Schichten mit einer Rauheit von 1-2 nm hergestellt werden, in denen Goldpartikel und Azobenzen-gelabelte Polyelektrolyte als ultraschnelle Aktuatoren und Sensoren eingebaut werden können. Die Multischichtsysteme zeigen in Röntgenreflektivitätsmessungen scharfe Bragg-Peaks, welche die hohe Perfektion und Homogenität des Schichtsystems nachweisen. In solchen künstlichen Polymer- Nanostrukturen können Hyperschallwellen erzeugt und detektiert werden, deren Wellenlänge und Amplitude durch Vergleich mit den epitaktischen Nanoschichtsystemen bestimmt werden, deren Verhalten quantitativ über ultraschnelle Röntgenbeugung kalibriert wurde. Durch die Azobenzenschichten lassen sich mindestens ebenso effektiv Hyperschallwellen erzeugen wie mit metallischen optomechanischen Transducern. Die Femtochemie dieser Moleküle in den steifen Polyelektrolytumgebungen ist aber hochgradig nichttrivial und wurde noch nicht vollständig erfasst. Die spin-assisted layer-by-layer deposition entpuppte sich als sehr effiziente Methode um die dielektrische Umgebung von Nanopartikeln zu verändern und so die Reichweite von Plasmonenresonanzen zu bestimmen.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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