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Elektronen-Mikrosonde
Fachliche Zuordnung
Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung
Förderung in 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 502455551
Die beantragte Elektronen-Mikrosonde ist ein Instrument für die chemische Analyse von Proben mit hoher räumlicher Auflösung und Nachweisgrenzen bis in den Bereich von 10 ppm. Das Gerät soll ein veraltetes Instrument ersetzen, das im Jahr 2001 beschafft worden war. Dieses Gerät war bereits der Ersatz für eine frühere Mikrosonde, die seit 1989 in Betrieb war. Die Elektronen-Mikrosonde soll am Bayerischen Geoinstitut (BGI) betrieben werden, einem Forschungszentrum an der Universität Bayreuth. Das BGI ist eine der weltweit führenden Institutionen für geowissenschaftliche Hochdruckforschung. Das Institut untersucht die Struktur und Dynamik der Erde und der Planeten durch Experimente im Labor. Gegenwärtige Forschungsschwerpunkte sind die Bildung und frühe Entwicklung der Erde und der terrestrischen Planeten, der Stofftransport in Subduktionszonen, die Rheologie und Dynamik des Erdmantels, die Bildung von Erzlagerstätten und die Dynamik von Vulkaneruptionen. Die Analyse der chemischen Zusammensetzung von Proben mit der Elektronen-Mikrosonde ist essentiell für die meisten Forschungsprojekte und das Gerät wird in der Regel vorprogrammiert und 24 Stunden am Tag in Betrieb gehalten. Seit 2020 wurde eine neue Arbeitsgruppe für Geochemie und Kosmochemie am BGI aufgebaut, die die experimentellen Untersuchungen durch chemische Analysen von terrestrischen und extra-terrestrischen Proben ergänzt. Darüber hinaus ist das Gerät die einzige Elektronen-Mikrosonde in Bayreuth und bietet daher analytische Dienstleistungen für die gesamte Universität, insbesondere die Arbeitsgruppen in der Chemie, den Umweltwissenschaften und der Materialforschung.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Elektronen-Mikrosonde
Gerätegruppe
4040 Röntgenmikrosonden
Antragstellende Institution
Universität Bayreuth
Leiter
Professor Dr. Hans Keppler