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ResCTC: Resilience through Cross-Technology Communication
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Falko Dressler; Professor Dr.-Ing. Gerhard Wunder; Dr. Anatolij Zubow
Fachliche Zuordnung
Kommunikationstechnik und -netze, Hochfrequenztechnik und photonische Systeme, Signalverarbeitung und maschinelles Lernen für die Informationstechnik
Förderung
Förderung seit 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 503691052
In den letzten Jahren hat der drahtlose Breitbandzugang und die Verbreitung drahtloser Internet of Things (IoT)-Technologien im unlizenzierten Funkspektrum, z.B. in den ISM/UNII-Bändern, explosionsartig zugenommen. Infolgedessen wurden diese Bänder von zahlreichen drahtlosen Geräten, die verschiedene Technologien wie WiFi, LTE-U/LAA, ZigBee, LoRa und Bluetooth verwenden, massiv genutzt. Obwohl solche heterogenen drahtlosen Netze (HetNets) die Bereitstellung neuer Dienste und Anwendungen vorangetrieben haben, geht dies auf Kosten der Ausfallsicherheit. HetNets leiden nicht nur unter Knotenausfällen und starker technologieübergreifender Interferenz im gemeinsam geteilten Spektrum, sondern sind aufgrund ihrer Offenheit auch sehr anfällig für selektives Jamming. Ein möglicher Weg, HetNets resilienter zu machen, ist die Nutzung von technologieübergreifender Kommunikation (cross-technology-communication, CTC). CTC ist ein faszinierendes neues Paradigma, das eine direkte Funkkommunikation und damit einen Datenaustausch zwischen scheinbar inkompatiblen Funktechnolo- gien ermöglicht, ohne dass Änderungen an den Funkprotokollen erforderlich sind, z.B. zwischen WiFi und ZigBee, WiFi und LoRa, ZigBee und Bluetooth oder LTE- U/LAA und WiFi. Das Ziel des ResCTC-Projekts ist es, CTC für resiliente Netze und kritische Sicherheitsanwendungen in HetNets zu nutzen, die im unlizenzierten Radiospek- trum betrieben werden. Basierend auf den jüngsten Arbeiten beider Partner zu CTC und drahtloser Sicherheit wird ResCTC in einem gemeinsamen Projekt die Resilienz von Netzen durch Nutzung von CTC angehen und umfassende Lösungen entwickeln, die sowohl in der Grundlagentheorie (Informationstheorie und Signalverarbeitung) als auch in der praktischen Umsetzung ausgerichtet sind und dies anhand eines Proof of Concept präsentieren.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme