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Traumarbeit und ihre Grade der Sozialität

Antragsteller Dr. Björn Krey
Fachliche Zuordnung Soziologische Theorie
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 503719065
 
Dieses Projekt macht das Träumen zum Gegenstand soziologischer Forschung. Damit trägt es in drei Hinsichten zum Fachdiskurs bei. Erstens schließt es eine Forschungslücke, da das Träumen bislang in der Soziologie nicht angemessen zum Gegenstand gemacht wurde. Das Projekt nimmt unterschiedliche Felder in den Blick und untersucht, wie das Träumen dort gerahmt wird. Zweitens trägt das Projekt zu einer Soziologie bei, die die soziokulturellen Qualitäten der Kognition und Emotion untersucht. Das Träumen wird als ein Erleben konzipiert, das durch sozialisierte Körper und eine rituelle, räumliche und zeitliche Organisation ermöglicht wird. Drittens leistet das Projekt einen Beitrag zum Theoriediskurs des Fachs. Es nimmt den empirischen Gegenstand des Träumens um daran Grade der Sozialität zu analysieren. Dazu erforscht es Aktivitätsniveaus des Traumerlebens, der Körperlichkeit des Dösens und Schlafens und der Kommunikation und Reflexion des Geträumten allein und in Beziehungen zu anderen. Um diese Ziele zu erreichen, nimmt das Projekt zwei Felder in den Blick: das der Bildung in Traumforen und -seminaren über digitale Medien und in Präsenz und das der Wissenschaft in der Schlafforschung und -medizin, in der das Träumen zum Objekt der Analyse, Diagnostik und Therapie gemacht wird. In diesen Feldern wird das Träumen als Erleben expliziert und zu einem sozialen Verhalten gemacht, das auch der soziologischen Forschung zugänglich ist. Das Projekt erforscht beide Felder mit den Methoden der sozialwissenschaftlichen Ethnographie, Autoethnographie und qualitativen Interviewforschung. Es ordnet sich den Fachrichtungen „Soziologie“, „Soziologie der Kognition“, „Soziologie der Emotion“, „soziologische Theorie“ und „qualitative Sozialforschung“ zu.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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