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Koordinationsfonds für das Schwerpunktprogramm SPP 2389 “Emergente Funktionen bakterieller Multizellularität”

Fachliche Zuordnung Stoffwechselphysiologie, Biochemie und Genetik der Mikroorganismen
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 503927585
 
Das Schwerpunktprogramm SPP2389 zielt darauf ab, das Konzept von Bakterien als multizelluläre Mikroorganismen zu etablieren, die zumindest vorübergehend stabil und hochorganisiert in gewebeähnlichen Populationen leben. Diese mikrobiellen Gewebe weisen Eigenschaften und physiologische Merkmale auf, die über die einzelner Zellen hinausgehen. Dieses Konzept ruht auf zwei Säulen: (i) Die FORM, also die raumzeitliche Positionierung phänotypisch spezialisierter Zellen in stabilen Filamenten oder gewebeähnlichen Aggregaten. Diese Form bietet dann den zellulären Rahmen für (ii) die Entstehung einzigartiger und distinkt multizellulärer FUNKTIONEN, die nur im vielzelligen Kontext auftreten und/oder ausschließlich dort physiologisch sinnvoll sind. Ein solch herausforderndes Unterfangen erfordert den Aufbau eines engen und hochgradig interaktiven Netzwerks, das eine Gruppe multidisziplinärer Fachleute zusammenbringt und koordiniert, die eine Leidenschaft für das Konzept der bakteriellen Vielzelligkeit teilen. Diese Gruppe von Enthusiasten muss eng koordiniert werden, um das erforderliche technologische Know-how zu teilen, Konzepte im Kontext organismischer Vielfalt zu diskutieren, sowie Wissen und Fortschritte unter dem Dach einer gemeinsamen Plattform offen auszutauschen. Dieses Schwerpunktprogramm stellt eine beispiellose Anstrengung dar, die auf einem hochrangigen deutschen Netzwerk basiert, das dieses Thema international wettbewerbsfähig voranbringen wird. 20-30 führende Arbeitsgruppen auf dem Gebiet bakterieller Multizellularität werden in den nächsten sechs Jahren zusammenarbeiten und sich entweder auf die Form oder die emergente Funktion konzentrieren, um das Gebiet der bakteriellen Multizellularität voranzubringen. Durch diese hochgradig koordinierte und kooperative Anstrengung wird sich ein wissenschaftliches Netzwerk sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene bilden. Entsprechend ist die Koordination und das Management der Initiative ein entscheidender Schlüssel des Erfolges. In diesem Antrag werden die erforderlichen Maßnahmen beschrieben, um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen. Er stellt die Kooperationsstrategie des SPP 2389 vor, die den richtigen Rahmen schafft, um Forschungsideen voranzutreiben und letztlich zum Erfolg zu führen. Ein weiteres Ziel ist es, die Kommunikation und Wissensvermittlung einem breiteren Publikum zu öffnen. Neben allen Maßnahmen, die auf den Aufbau eines erfolgreichen und international sichtbaren wissenschaftlichen Netzwerks abzielen, wurden vier Interessengruppen identifiziert, die gezielt durch maßgeschneiderte Unterstützung im Rahmen des SPP 2389 gefördert werden sollen: (i) Doktorand:innen, (ii) Nachwuchswissenschaftler:innen, (iii) Eltern von Kleinkindern, sowie (iv) Wissenschaftlerinnen. Die in diesem Antrag vorgestellten Maßnahmen konzentrieren sich auf die spezifischen Bedürfnisse dieser definierten Gruppen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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